Gartenteich anlegen Teil 5 – Bei der Teichumrandung die Kreativität spielen lassen

Nachdem in Teil Vier das Verlegen des Teichvlies erklärt wurde, geht es nun um die Gestaltung der Teichumrandung. Damit sich der Gartenteich auch harmonisch in die restliche Grünfläche, beziehungsweise den Garten eingliedert, müssen Übergänge geschaffen werden. Je nachdem für welche Bauart man sich auch entscheidet, kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz und am besten plant man den Teichrand möglichst zeitig, da diese neben einem recht hohen Materialbedarf natürlich auch Platz in Anspruch nimmt.

Teichumrandung

Steine können als natürliche Teichumrandung dienen.

Der Unsichtbare Teichabschluss

Generell ist bei der Umrandung des Gartenteiches der Phantasie keine Grenze gesetzt, man sollte allerdings den Abschluss der Teichfolie planen und die entsprechende Konzeption beachten. Zum einen kann man die Folie natürlich einfach aus der Grube ragen lassen, zurechtschneiden und befestigen, aber es gibt auch Ansätze, bei denen kein Stück Folie zu sehen sein muss. Bei diesen wird die Grube am oberen Rand breiter gegraben und eine schlanke hohe Konstruktion eingesetzt.

Die Konstruktion könnte beispielsweise aus Kanthölzern bestehen, die in einem gewissen Abstand zueinander aufgestellt werden und auf denen ein umlaufendes, flexibles Rohr befestigt wird. Auf diese Art und Weise erhält man eine Art Geländer, hinter das die Folie einfach geschlagen wird. Am Ende schüttet man Erde auf und schon verschwindet der Folienrest einfach im Boden. So lässt sich beispielsweise ein natürliches Ufer schaffen, welches nicht zusätzlich kaschiert werden muss.

gartenteichumrandung

Etwas Arbeit und Kreativität bei der Gartenteichumrandung lohnt sich.

Die Folie komplett im Erdboden verschwinden zu lassen ist natürlich arbeitsintensiv und wer sich das nicht antun möchte, kann sich anderweitig bei der Teichumrandung behelfen. Damit das Ufer möglichst natürlich wirkt, könnte man auf sogenannte Ufermatten zurückgreifen. Diese sind zusammen mit dem Teichvlies in natürlichen Farben erhältlich und lassen den Teichrand naturnah aussehen, bis dieser vollständig bewachsen ist .

Gartenteich-Umrandung aus Stein, Holz oder doch nur Pflanzen?

Es gibt verschiedene Arten die Teichumrandung zu gestalten:

  • Ufermatten
  • Folie mit Erdboden bedecken
  • Steine und Kies
  • Behauene Steine
  • Begrünung des Teichufers

Eine weitere gängige Praxis ist die Umrandung mit Steinen und Kies zu gestalten. Dafür werden Steine in ganz unterschiedlichen Größen möglichst blickdicht auf die Folie gelegt oder bei kleineren Korngrößen auch geschüttet. Auch auf diese Art bekommt der Teich nach gewisser Zeit, wenn die Pflanzen die nötige Größe erreicht haben einen sehr neutralen Look.

Anders verhält es sich, wenn man mit behauenem Stein arbeitet. Aus der Teich Umrandung wird so beispielsweise eine streng geometrische Form, die eher an einen Pool erinnert, als an einen natürlichen Teich. Gleiches ist auch mit einer Holzfassung oder anderen Materialien denkbar. Die Bauweise sollte sich aber entweder gut in den Garten eingliedern oder aber spezielle Funktionen ausüben wie eventuell die Fischzucht. Dann wirkt eine solche Gartenteich-Umrandung seriös und gesetzt.

teichrand

Der richtige Teichrand gibt dem Teich ein natürliches Aussehen und überdeckt die Teichfolie.

Für die letzte, hier vorgestellte Option benötigt man eine spezielle Auswahl der Teichpflanzen und Begrünung am Uferrand, dafür schafft man damit auch die perfekte Naturimitation. Großflächige Kriecher können so den Übergang vom Wasser zum Land perfekt verdecken. Spielt man jetzt noch mit Gräsern oder Schilfpflanzen ist die Illusion perfekt. Jeder sollte für sich selbst den besten Weg finden und auch eine Teichumrandung aus mehreren Varianten ist durchaus denkbar und praktikabel. In Teil 6 wird erläutert, wie man den Gartenteich bepflanzen sollte.

(Bildmaterial v.o.n.u.: Michael Fink / pixelio.de, Gerhard Hermes / pixelio.de, Klaus Brüheim / pixelio.de)

veröffentlicht am 20.03.2014