Ein Garten ist ein Ort der Entspannung und bietet nicht nur optische Reize durch eine ansprechende Gestaltung mit bunten Blumen. Auch sogenannte Duftpflanzen sollten in Ihrem Garten nicht fehlen, denn diese sprechen sämtliche Sinne an und können zu Ihrem Wohlbefinden beitragen. Bei Duftpflanzen denken die meisten vermutlich als erstes an klassische Duftrosen, die einen lieblichen Geruch bei jedem Vorbeigehen verströmen. Doch es gibt noch mehr Pflanzen und vor allem auch Kräuter, welche uns mit ihren Düften betören können.
Mediterrane Kräuter sprechen die Sinne an
Wenn Sie es nicht bereits getan haben, dann sollten Sie sich dringend einen Kräutergarten anlegen. Ein solcher Kräutergarten hat nämlich gleich mehrere Vorteile: er wertet Ihren Garten optisch auf, Sie können stets frische Kräuter für Ihre Speisen verwenden und zusätzlich duften die meisten Kräuter auch noch wunderbar. Folgende Aromakräuter sollten in Ihrem Garten daher auf keinen Fall fehlen:
- Bohnenkraut
- Lavendel
- Salbei
- Thymian
- Pfefferminze
- Zitronenverbene
Bei einigen dieser Kräuter reicht das bloße Vorbeigehen an diesen, um den wunderbaren Duft wahrzunehmen. Andere müssen nur leicht zwischen den Fingern gerieben werden, um ihr volles Aroma zu entfalten. Auch Petersilie oder Schnittlauch sind darüber hinaus für einen Kräutergarten noch zu empfehlen, diese duften jedoch nicht ganz so intensiv, schmecken deshalb aber nicht minder gut.
Wichtig ist, dass Sie bei allen Kräutern darauf achten, dass diese keine Staunässe bekommen. Mischen Sie dafür der Erde zum Beispiel ein wenig Sand bei oder pflanzen Sie die Kräuter in eine sogenannte Kräuterspirale, in welcher das Wasser gut ablaufen kann und sich nicht staut.
Kräuter entfalten ihren Duft übrigens am intensivsten am Morgen bei den ersten Sonnenstrahlen. Achten Sie beim Ernten Ihrer Kräuter darauf, dass Sie im besten Fall stets ganze Zweige ernten. Lediglich bei zitronigen Kräutern sollten Sie nur die Blätter verwenden, am besten die ganz jungen und frischen. Ernten Sie Ihre Kräuter möglichst immer vor ihrer Blütezeit, denn dann schmecken sie am besten.
Der Klassiker unter den Duftpflanzen: Rosen
Besonders die beliebten Damaszener-Rosen versprühen einen sehr intensiven Duft. Nicht umsonst werden aus diesen Sorten auch das bekannte Rosenöl oder Rosenwasser erzeugt. Die Damaszener-Rosen haben einen unvergleichlichen Duft, den Sie jeden Tag in Ihrem Garten riechen werden, wenn Sie sich nur annähernd in der Nähe dieser Pflanzen bewegen. Wenn Sie den Duft nicht nur inmitten Ihres Gartens, sondern vielleicht auch im Eingangsbereich Ihres Hauses genießen möchten, dann können Sie die Rosen auch als Kübelpflanzen kaufen oder selbst in Kübel pflanzen.
Duftwicke, Schmetterlingsflieder & Co.
Auch die Duftwicke, das Duftveilchen oder der sogenannte Schmetterlingsflieder können wunderschöne Düfte in Ihrem Garten verbreiten. Der Schmetterlingsflieder beispielsweise sorgt für einen angenehmen Geruch, der einer Mischung aus Vanille und Honig gleichkommt. Der Schmetterlingsflieder betört allerdings nicht nur Ihre Sinne, sondern ist zugleich auch optisch ein echtes Highlight. Seine rosa und lila Farbtöne wirken sehr ansprechend, was nicht nur Menschen, sondern auch eine Vielzahl von Insekten anzieht, denn er ist ein perfekter Nektarspender. Am besten nehmen Sie sich einmal die Zeit und beobachten das Treiben in diesen Sträuchern genauer. Sie werden sehen, dass sich bald eine Vielzahl von wunderschönen Schmetterlingen und kleinen Hummeln um den Strauch versammeln wird.
Intensiver Duft am Abend: Die Engelstrompete
Einige Pflanzen entfalten ihren intensiven Geruch erst am Abend, nämlich dann, wenn sich ihre Blüten langsam öffnen. Das bekannteste Beispiel dieser Pflanzen ist wohl die Engelstrompete. Diese können Sie sowohl ins Beet als auch in einen großen Topf pflanzen, denn sie werden nur bis etwa zwei Meter hoch. Der Geruch von Engelstrompeten ist mit jenem der Hyazinthe ähnlich und sorgt an lauen Sommerabenden im Garten für ein besonderes Dufterlebnis. Doch warum duftet die Engelstrompete eigentlich erst abends, während andere Pflanzen den ganzen Tag über ihren Duft versprühen? Das hat einen ganz einfachen Grund: Die Engelstrompete wird von Insekten bestäubt, welche erst zur Zeit der Dämmerung oder in der Dunkelheit unterwegs sind, zum Beispiel einige Falter. Damit diese angelockt werden, öffnet die Pflanze ihre Blüten erst am Abend. Aber Achtung: Engelstrompeten riechen nicht nur wunderbar, sie sind zugleich auch hochgiftig. Das sollten Sie beachten, wenn sich in Ihrem Garten auch regelmäßig kleine Kinder oder Haustiere aufhalten.
Fazit: Duftpflanzen werten Ihren Garten auf
Wenn sich in Ihrem Garten noch keine Duftpflanzen befinden, dann wird es höchste Zeit! Die meisten dieser Pflanzen duften nämlich nicht nur sehr intensiv, sondern sehen zudem auch noch wunderschön aus und werten Ihren Garten auf diese Weise optisch auf. Bei den Duftkräutern haben Sie noch einen zusätzlichen Vorteil: diese sind nicht nur für Augen und Nase ein Highlight, sondern auch für den Gaumen, denn sie können zusätzlich noch gegessen werden. Und was gibt es Schöneres an einem gemütlichen Sommerabend beim Grillen, als sich dazu eine Scheibe Brot mit frisch vom Strauch geschnittenen Kräutern zu gönnen? Probieren Sie es einmal aus!