Nur weil der Sommer sich dem Ende neigt, muss der Garten oder das Beet nicht trist erscheinen. Herbststauden in Kombination mit den Spätsommerblühern können auch jetzt noch wunderschön aussehen. Besonders praktisch an den Herbststauden: Sie können direkt in ihrer vollen Blüte gepflanzt werden.
Was blüht in Spätsommer und Herbst?
Goldruten fallen mit ihrem kräftigen Gelb in jedem Beet auf. Einige Sorten blühen noch bis in den Oktober und eignen sich somit perfekt als Herbstpflanzen.
Astern mögen es sonnig. Wenn genügend Sonne gegeben ist können sie von August an noch bis in den Oktober blühen und locken etliche Schmetterlinge an.
Pyrenäen-Astern erstrahlen in reinem Weiß und blühen, wie ihre violetten Verwandten, bis in den Oktober.
Ein echter Hingucker ist auch der gelbe Sonnenhut, welcher von Juli bis September blüht. Mit einer Größe von 60-70 cm passt er in jedes Beet. Im Sonnenlicht oder Halbschatten fühlen diese Gewächse sich am wohlsten. Wenn Bienen im Garten nicht stören, ist auch die Indianernessel ideal, denn auch sie ist im September noch in voller Blüte.
In einem Staudenbeet wachsen Stauden-Sonnenblumen jedes Jahr aufs Neue und können bis zu drei Meter hoch werden. Sie können von August bis Oktober blühen und verleihen so dem nahenden Herbst das gewisse Sommerfeeling. Ebenfalls geeignet sind Chrysanthemen, Gelenkblumen, Herbstanemonen, Phlox und Sonnenbraut.
Der richtige Platz im Beet
Herbstblüher sollten im hinteren Teil des Beetes angesiedelt werden. So können sie die Sommerblüher im Vordergrund nicht verdecken. Sommerblüher, die zu hoch wachsen, können einfach zurückgeschnitten werden, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Was den Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen angeht, sollte die Faustregel beachtet werden: So viel Abstand halten, wie die Staude groß werden kann.
Das Beet und die Stauden richtig vorbereiten
Damit die Stauden leichter anwurzeln können, sollten die Wurzeln bereits im Voraus von Erde und Unkraut befreit werden. Sind die Ballen sehr trocken, können sie mit Hilfe von etwas Wasser angefeuchtet werden. Um das Beet ideal vorzubereiten, sollte die Erde ausreichend und gründlich aufgelockert werden. Hilfreich ist auch das Einarbeiten von Kompost und Langzeitdünger. Das Pflanzloch sollte deutlich größer sein als der Pflanzenballen. Das doppelte an Tiefe und Breite sollte genügen. Wichtig ist die ausreichende Bewässerung des Beets nach dem Pflanzen, denn dies ermöglicht es den Ballen schneller zu wurzeln.
Was tun bei Unkraut?
Um den Boden feucht und locker zu halten und es Unkraut schwer zu machen, ist Mulchen zu empfehlen. Hierbei muss darauf geachtet werden das die Mulch Schicht wirklich nur dünn ist. Ist dies nicht der Fall kann es darunter zu Fäule und Schimmel kommen. Die beste Mischung zum Mulchen ist eine 1:1 Mischung, bestehend aus Gras und gehäckselten Zweigen von Sträuchern. Durch die gehäckselten Zweige stellt sich in der Mulchschicht automatisch eine gewisse Durchlüftung ein.
Die Stauden im Herbst richtig pflegen
Stauden, die im Frühjahr blühen, können im Herbst geteilt werden. Dadurch vermehren sich die Pflanzen und werden gleichzeitig blühfreudiger. Sollten Pflanzen krank oder unansehnlich geworden sein, können diese zurück geschnitten werden, ansonsten besteht dazu kein Bedarf. Vertrocknete Pflanzenteile dürfen gerne bleiben, da sie einen guten Frostschutz für den Winter bilden. Auch Ziergräser werden erst im Frühjahr zurückgeschnitten. Bei der Stauden-Pfingstrose sollten braun werdende Blätter und Stängel möglichst knapp über dem Boden abgeschnitten oder abgetrennt werden, ehe die Pflanzen sich zum Herbstende hin in den Boden zurückziehen, denn dies kann sonst zur Ausbreitung von Pilzen führen.