Wenn Sie einen eigenen Garten haben, so möchten Sie vielleicht den einen oder anderen eigenen Obstbaum anpflanzen. Obstbäume sind nicht nur dekorativ und Gewächse für die Ewigkeit, sie haben vor allem einen großen Nutzen. Denken Sie nur an das herrlich frische Obst, dass Sie später jedes Jahr ernten können.
Wenn Sie Obstbäume pflanzen möchten, haben Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Varianten. Äpfel und Birnen sind die absoluten Klassiker. Aber auch Kirschen, Aprikosen und Zwetschgen sind immer noch sehr beliebt. Sie können jedoch auch Pfirsichbäumchen oder Nektarinenbäume setzen. Zu den Exoten zählen die Feigenbäume, die jedoch ebenfalls in unseren Breiten immer beliebter werden. Sie können darüber hinaus Quitten pflanzen. Diese alte Frucht besticht durch schöne und duftende Blumen. Aus den Früchten lässt sich später köstliche Marmelade herstellen.
Zu welcher Zeit Sie Obstbäume pflanzen können
Wenn Sie sich für eine Gattung entschieden haben, fahren Sie in die nächste Gärtnerei und kaufen sich die jeweiligen Obstbäume. Hier sollten Sie auf eines achten. Wenn Sie sich nach keiner speziellen Pflanzzeit wie Herbst oder Frühjahr richten wollen, dann müssen Sie die Bäume als sogenannte Ballenpflanzen oder Containerpflanzen kaufen. Bei diesen Varianten ist es egal, zu welcher Jahreszeit Sie diese in die Erde setzen.
Generell aber ist der Herbst die beste Zeit, um Obstbäume zu pflanzen. Das Laub sollte bereits von den Bäumen gefallen, der Boden allerdings noch nicht gefroren sein. Kurz vor dem Setzen sollten Sie die Wurzeln etwas beschneiden. So können diese sofort beginnen sich auszubreiten. Es ist übrigens so, dass die Wurzeln auch bei niedrigen Temperaturen unter der Erde immer wachsen.
Kirschen, Birnen und Äpfel, sowie alle anderen wurzelnackten Gehölzer sollten Sie wenn möglich nicht im Frühjahr setzen. Dies könnte dazu führen, dass die Bäume schlecht anwurzeln und schlecht austreiben. Verantwortlich dafür ist der Stress. Im Frühjahr muss der Baum sowohl die Wurzeln entwickeln als auch Blätter austreiben. Das könnte in vielen Fällen zu viel für einen jungen Obstbaum sein. Die Chancen, dass sich der Baum besser entwickelt, ist größer, wenn Sie diesen im Herbst pflanzen. Sobald die Obstbäume im Frühjahr austreiben und blühen, so verwandeln diese Ihren Garten in einen insektenfreundlichen Garten. Sie werden sich wundern, wie viele nützliche Tiere plötzlich angezogen werden.
Obstbäume pflanzen und pflegen
Wenn Sie Obstbäume pflanzen, so müssen Sie auch mit zahlreichen anderen Aufgaben rechnen, die so ein Obstbaum mit sich bringt. Damit Sie im Spätsommer oder Herbst Früchte ernten können, sollten Sie das ganze Jahr dafür sorgen, dass es den Obstbäumen gut geht.
Zunächst sollten Sie die Obstbäume schneiden. Dies muss regelmäßig geschehen, denn Obstbäume werden aus verschiedenen Gründen geschnitten. Sie können durch das Beschneiden Ihre Obstbäume einerseits in der gewünschten Form und Größe halten. Andererseits können sich die Bäume besser entwickeln, wenn die Triebe immer wieder gestutzt werden. Übermäßig viele wilde Triebe, sogenannte Wassertriebe, nehmen den Obstbäumen nur Kraft. Nicht beschnittenen Bäume haben in der Regel daher weniger Ertrag. Geschnitten wird am besten nach den nach außen weisenden Knospen. Sie können aber auch ganze Äste direkt am Stamm abschneiden.
Obstbäume – Arbeiten nach der Ernte
Die Entsorgung von Fallobst ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe, die Sie nicht vernachlässigen sollten. Jetzt könnte man denken, dass Fallobst natürlich ist. Doch so einfach ist das nicht. Das Fallobst beginnt zu faulen und zu gären, wodurch Schimmel und Pilzbefall entstehen können. Zudem lockt Fallobst Schädlinge an.
Fallobst, das vergammelt ist, kann auch zu einer Unfallquelle werden. Schnell rutschen Sie oder andere auf den vergammelten Äpfeln und Birnen aus. Darüber hinaus kann das vergammelte Obst für unangenehme Gerüche sorgen. Nicht nur Sie müssen das nicht im Garten haben, eventuell belästigen Sie mit dem Geruch sogar die Nachbarn. Daher sollte Fallobst immer zeitnah entfernt werden. Ist dieses noch schön, so kann es zudem tadellos verwertet werden. Für Strudel, Mus und Kompott muss das Obst nämlich keine einwandfreie Optik haben.