So schön Obstbäume auch sind und so viele Vorteile eigene Obstbäume auch haben, sie bedeuten auch Arbeit. Vor allem im Herbst müssen Sie sich intensiver um Ihre Bäume kümmern. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört hier auch, dass Sie das Fallobst entsorgen müssen. Auch die Blätter müssen regelmäßig zusammengerecht und beseitigt werden. Dies ist nicht nur wichtig, weil es optisch schöner ist. Fallobst unter den Bäumen kann auch die gesamte Rasen- oder Wiesenfläche unter den Bäumen richtig matschig und schleimig machen.
Doch auch unterm Jahr sollten Sie immer wieder kontrollieren, ob Früchte von den Bäumen gefallen sind, und bei Bedarf dieses Fallobst entsorgen. Immer wieder passiert es, dass ein heftiger Sturm Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Co von den Bäumen holt. Auch wenn das Obst von Schädlingen befallen ist, wirft der Baum diese Früchte meist ab. Wenn die Bäume zu überladen sind, weil diese so stark und üppig tragen, kann es ebenfalls passieren, dass die Last den Bäumen zu schwer wird.
Fallobst entsorgen – warum dies so wichtig ist
Vielleicht denken Sie, dass das Fallobst doch ein idealer Dünger für den Boden sein könnte. Auch würde sich das heruntergefallene Obst als Nahrung für Kleintiere und Insekten anbieten. Das ist auch richtig. Doch denken Sie daran, dass das verfaulende Obst auch Schwärme von Wespen anlocken kann. Dies ist weniger erstrebenswert. Auch wenn Wespen zur geschützten Spezies zählt, will sie niemand gerne im Garten haben.
Auch können Sie andere Tiere anlocken, die Sie nicht unbedingt im Garten haben möchten. Denken Sie dabei an Mäuse und Ratten. In manchen Gegenden kann liegen gebliebenes Fallobst auch Wildschweine anlocken. Zudem nisten sich Würmer im verfaulten Obst ein, die sich im Frühjahr wieder als Schädlingen für Ihren Garten entpuppen.
Neben dem bereits erwähnten matschigen Boden, der zu einer Rutschgefahr werden kann, ist auch der Geruch vom fauligen Obst nicht unbedingt delikat. Oft steigt der nicht nur Ihnen selbst, sondern auch den Nachbarn unangenehm in die Nase. Und nur wegen Fallobst möchten Sie sicher keinen Streit mit guten Nachbarn beginnen.
Fallobst entsorgen und den Baum kontrollieren
Nachdem Sie den Boden rundum Ihre Obstbäume gereinigt haben und das Fallobst entsorgt wurde, sollten Sie den Blick auch heben. Oft kommt es vor, dass auch auf den Bäumen selbst noch faulige Früchte hängen.
Auch diese sollten aus denselben Gründen wie oben erwähnt, gepflückt und entsorgt werden. Gerade faulige oder schimmlige Früchte an den Bäumen können eine große Gefahrenquelle für den gesamten Garten werden. Schimmelsporen verteilen sich durch den Wind sehr rasch und können so auch auf andere Gewächse in Ihrem Garten übergehen.
Fallobst entsorgen – wie Sie es verarbeiten
Es kommt natürlich darauf an, wie viele Obstbäume Sie besitzen. Sie können bei wenigen Bäumen das Fallobst rasch mit der Hand auflesen. Einfacher ist es, wenn Sie dazu einen Rechen zur Hand nehmen. Weiter gibt es für Gärtner ein Gerät, welches sich Obst-Igel nennt. Damit wird das Fallobst unkompliziert aufgespießt. Sie können aber auch einen Rollsammler verwenden. Mit diesem gehen Sie einfach über die Flächen und das Fallobst wird automatisch in einen Korb transportiert. Diese Methode ist auf jeden Fall schonend für den Rücken.
Fauliges und schimmliges Fallobst dürfen Sie auf keinen Fall auf dem Kompost entsorgen. Auch hier könnten sich die Sporen wortwörtlich in Windeseile verteilen und den Kompost unbrauchbar machen. Schlechtes Fallobst entsorgen Sie am besten in der Biotonne.
Wenn Sie Äpfel ernten und verarbeiten, solange Sie noch am Baum hängen, so kommt es zu weniger Fallobst und Sie haben weniger Arbeitsaufwand. Gutes Fallobst, welches lediglich Druckstellen hat, können Sie zu Marmeladen, Kompott oder Chutneys verarbeiten. Ist die Menge jedoch zu groß oder wollen Sie es einfach nicht, können Sie auch beim benachbarten Bauern oder im Zoo oder Zirkus anrufen. Diese Institutionen freuen sich immer über Spenden und häufig kommen diese auch gerne, um das Fallobst selbst aufzulesen.