Wir alle lieben Rosen und sind von den vielen Farben, Größen und Varianten verzaubert. Vielleicht lieben auch Sie ganz besonders den betörenden Duft dieser Blumen. Möchten Sie in Ihrem Garten die unterschiedlichsten Varianten selbst ziehen? Dies ist überhaupt kein Problem, denn Rosen wachsen auch im heimischen Garten ganz wunderbar. Wenn Sie einige Tipps und Tricks beachten, dann werden Sie lange viel Freude an den königlichen Blumen haben.
Die verschiedenen Formen der Rosen
Wenn Sie sich entscheiden, in Ihrem Garten Rosen anzupflanzen, sollten Sie überlegen, ob Sie Buschrosen oder vielleicht Stammrosen möchten. Für Buschrosen müssen Sie etwas mehr Platz einrechnen, da diese sehr üppig werden können. Für Kletterrosen benötigen Sie stets ein Spalier oder etwas, woran diese Gattung der Rosen hochklettern kann. Sie können sich aber auch für Rosen als Kübelpflanzen entscheiden. Bei letzter Variante können Sie im Herbst immer noch entscheiden, ob Sie die Rosen im Garten überwintern möchten, oder die Blumen doch lieber ins Haus bringen möchten. Zudem sind Kübelpflanzen ein optischer Hit, da Sie diese jedes Jahr anders platzieren können. Auch bei einem möglichen Umzug sind dies Rosen schnell eingepackt und mitgenommen. Mit Rosen als Kübelpflanzen können Sie zudem jeden noch so kleinen Balkon einer Stadtwohnung in einen duftenden und blühenden Rosengarten verzaubern.
Was ist bei der Pflege von Rosen wichtig?
Rosen brauchen nicht zwar viel Pflege, aber es gelingt auch allen, die nicht den berühmten grünen Daumen haben. Das wichtigste ist jedoch, dass Sie die Rosen schneiden. Geschnitten werden die Rosen immer unmittelbar dann, wenn eine Blüte abgeblüht ist. Dann nehmen Sie die Gartenschere zur Hand und schneiden den Stiel unter der Blüte etwa drei Augen tief ab.
Auf keinen Fall aber sollten Sie die Rosen schneiden, wenn es nachts bereits zu frieren begonnen hat. Der letzte Rosenschnitt sollte somit immer im Spätsommer oder im frühen Herbst erfolgen. Im Frühjahr können Sie die Rosen dann erneut in Form bringen.
Um die Rosen gut durch den Winter zu bringen, müssen Sie vor dem Winter reichlich Erde um den Stamm anhäufen. Diese soll etwa 10 cm bis 20 cm hoch angehäuft werden. Verwenden Sie dafür gute, lockere Erde, aber bitte keinen Kompost.
Über dieser Erde wird nun ein zusätzlicher Schutz angebracht. Dafür können Sie trockenes Laub aus dem Garten, Reisig, Heu oder Stroh verwenden. Auch mit Moos können Sie die Stämme auskleiden. Dies dient dazu, dass kein Frost zu den empfindlichen Wurzeln der schönen Rosen durchdringen kann.
Stammrosen und Kletterrosen sollten Sie zusätzlich mit Jutesäcken oder Hanfsäcken vorsichtig abdecken oder umwickeln. Auch können Sie Reisig-Zweige rund um die Rosenstämme wickeln. Achten Sie darauf, dass der Schutz locker angebracht und luftdurchlässig ist. Es sollte sich darunter kein Kondenswasser bilden. Ab etwas Ende Juli sollten Sie die Rosen auch nicht mehr düngen.
Welche Krankheiten und Ungeziefer können Rosen befallen?
Häufig kommt es zu Mehltau bei Rosen. Das ist jedoch nicht schlimm, denn diesen Pilz können Sie mit natürlichen Hausmitteln sehr rasch und einfach bekämpfen. Mischen Sie 100 ml Vollmilch (keine Haltbarmilch oder Leichtmilch) mit 800 ml Wasser und geben Sie dies in eine Sprühflasche. Bei Befall sprühen Sie die Rosen einmal pro Tag morgens mit dieser Mischung ein. Vorbeugend können Sie die Rosen einmal wöchentlich mit dieser Mischung besprühen und Mehltau hat so gut wie keine Chance.
Auch kann es zu einem Befall von Blattläusen bei Rosen kommen. Bemerken Sie einen leichten Befall, können Sie diese vorsichtig mit kaltem Wasser händisch abwaschen. Ist der Befall stärker oder sind viele Rosen betroffen, sollten Sie zu folgendem Hausmittel greifen: lösen Sie 1 EL flüssige Naturseife in einem Liter Wasser auf und füllen Sie die Lauge in eine Sprühflasche. Sprühen Sie die Rosen nun mehrmals am Tag damit ein. Nach einer Woche sollten alle Blattläuse verschwunden sein. Sprühen Sie nun die Rosen ordentlich mit Wasser ab und achten Sie von nun an auf eine gute Belüftung Ihrer schönen Pflanzen.