Heizsysteme für Gewächshäuser

Der weltweite Klimawandel macht sich mit Veränderungen der Jahreszeiten bemerkbar. Längere und heiße Sommerperioden wechseln sich ab mit kürzeren und wärmeren Wintern. Das ist Stress für viele Nutzpflanzen, die in den Wintermonaten nach wie vor einen geschützten Platz benötigen. Ein Gewächshaus wäre so ein geeigneter Platz, idealerweise lässt er sich auch beheizen. Welche Vor- und Nachteile verschiedenartige Heizsysteme für Gewächshäuser aufweisen lesen Sie im nachfolgenden Bericht.

Wenn Sie Ihr Gewächshaus auch im Winter nutzen möchten, sollten Sie auf ein geeignetes Heizsystem zurückgreifen

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Ein Gewächshaus ist für viele Hobbygärtner ein Traum

Auf einem kleinen und schmalen Balkon erwartet wohl kaum jemand ein Gewächshaus. Also ließe sich der Traum beispielweise nur im eigenen Garten oder auf einem Extragrundstück verwirklichen. Wer die Wahl hat, hat auch die Qual. Oftmals begnügen sich die künftigen Eigentümer eines Gewächshauses für eine einfache Variante ohne Stromanschluss. Nur um festzustellen, dass dieser Gedanke nicht ihren Ansprüchen genügt, um ihr gärtnerisches Hobby auch im Winter befriedigend auszuüben. Die Lösung wäre eine elektrische Heizung, doch ohne einen Elektroanschluss dürfte der Gedanken ins Leere laufen. Da hilft nur, über Alternativen nachzudenken. Gut dran ist dann derjenige, der sein Gewächshaus selber bauen möchte, um bei den Planungen alle konstruktiven Fäden in der Hand zu behalten.

Ein eigenes Gewächshaus ist für viele Hobbygärtner ein Traum

Ein eigenes Gewächshaus ist für viele Hobbygärtner ein Traum


Zurück zu den Alternativen: Möglich wäre die Beheizung eines Gewächshauses unter anderem mit einer Gasheizung. Der fehlende Stromanschluss wird durch eine Propangasflasche ersetzt, es sei denn, ein Gasanschluss ist vorhanden. Ansonsten heißt es, regelmäßig leere Propangasflaschen durch neue zu ersetzen. Dafür ist eine Gasheizung durch effektiv und für Flächen über 25 Quadratmeter durchaus zu empfehlen. Sogar der Umweltgedanke lässt sich nutzen, weil 100 Prozent des Gases in nutzbare Wärme umgewandelt wird.

Auch mit Paraffin oder Petroleum ließe sich heizen

Auf der Suche nach alternativen Heizmöglichkeiten kommt schnell die Idee auf, das Gewächshaus mit Paraffin oder Petroleum auf wärmere Temperaturen zu bringen. Eine wesentliche Voraussetzung wäre jedoch ein nur wenige Quadratmeter großes Gewächshaus. Die Lösung kann ein einfacher Teelichtofen sein, der sich selbst und mit wenigen Materialien bauen lässt. Aber wo Licht, in diesem Fall Wärme ist, gibt es auch eine Schattenseite. Lassen sich Teelichter zu einem Spottpreis kaufen, ist deren wärmende Haltbarkeit zumeist auf nur bis zu zwei Stunden begrenzt, was bei winterlichen Verhältnissen schnell zu einem Nachteil führt. Zumal auch die genutzten Behälter für die Aufnahme der Teelichter laufend nachgefüllt werden müssen.

Auch Paraffin oder Petroleum wären bei kleinen Gewächshäusern eine Möglichkeit, sind jedoch sehr aufwendig

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Der Klassiker bleibt eine elektrische Heizung

Wer ein Gewächshaus der Marke Eigenbau besitzt, hat beim Aufbau bestimmt die Verlegung eines Stromanschlusses gedacht. Was sich bei einer Elektroheizung als Vorteil erweist: Stecker in die Steckdose, Heizgerät einschalten – fertig. Die Pflanzen werden es im Winter danken, zumal sie nicht mit umweltschädlichen Stoffen in Berührung kommen, wie es bei Gas, Petroleum oder Paraffin naturgemäß der Fall wäre.

Bleibt vor allem aber der Blick auf die Kostenseite. Neben den Anschaffungskosten entstehen auch verbrauchsabhängige Unterhaltskosten, der verbrauchte Strom geht entsprechend ins Geld. Daraus ergibt sich für die Pflanzen jedoch ein weiterer Vorteil. Durch die Beheizung mit Elektrizität wird der dringend benötigte Sauerstoff für das Wachstum der Pflanzen nicht entzogen.

Leckere Tomaten aus dem eigenen Gewächshaus: Es gibt nichts besseres!

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Eine naheliegende Heizidee: Fotovoltaikanlage

Es ist sicher eine Preisfrage, sein Gewächshaus mit Fotovoltaik-Modulen zu beheizen, obwohl nicht alle Module dazu geeignet sind. Außerdem sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich oder zu bedenken. Das Dach des Gewächshauses muss auch höhere Schneelasten mühelose wegstecken, obwohl die erzeugte Wärme den Schnee zum Auftauen anregt. Daher ist das typische Glasdach durch die gebäudeintegrierte Modullösung zu ersetzen. Als durchdachte Lösung bieten sich sogenannte Dünnschichtmodule an. Sie sind relativ günstig, leicht zu montieren und ermöglich zudem eine einfache Reinigung. Mit unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeiten versehene Module erfüllen sogar die Anforderungen verschiedener Pflanzen nach direktem Sonnenlicht.

veröffentlicht am 15.04.2019