Wühlmäuse vertreiben ohne Chemikalien oder Gift

Wühlmäuse strapazieren häufig die Nerven der Gartenbesitzer. Innerhalb kürzester Zeit wird der liebevoll gehegte Garten zugrunde gerichtet. Sie hinterlassen Schäden an Obstgehölzen, Blumen- und Gemüsekulturen sowie an Zierpflanzen. Außerdem ruinieren sie wegen ihrer dicht unter der Oberfläche verlaufenden Gänge den Rasen.
Wuehlmaeuse vertreiben

Wühlmaus oder Maulwurf – Wer treibt im Garten sein Unwesen?

Als aller erstes muss die Frage nach dem Störenfried geklärt werden. Handelt es sich um einen Maulwurf können nur sanfte Maßnahmen zur Vertreibung ergriffen werden. Maulwürfe stehen unter Naturschutz und dürfen nicht getötet werden. Sollte es sich bei dem unerwünschten Gast um eine Wühlmaus handeln, sieht das Ganze schon anders aus. In Läden gibt es Fallen, mit der die Wühlmaus tot oder lebendig gefangen werden kann. Trotzdem können ebenfalls tierfreundliche Methoden erfolgreich zur Wühlmaus Bekämpfung zum Einsatz kommen.

Wühlmäuse richtig erkennen:

Wühlmaus Maulwurf
der Erdhaufen ist flach und länglich der Mauswurfhaufen ist hoch und nach oben spitz
der Eingang liegt seitlich Eingang liegt genau in der Mitte des Haufens
Im Tunneleingang und Haufen befinden sich Reste von Wurzeln und Gras Gänge enthalten keine Wurzelreste
wird der Eingang zum Tunnel zerstört, wird dieser innerhalb weniger Stunden von der Wühlmaus wiederhergestellt der Maulwurf wird in der Regel einen neuen Zugang an anderer Stelle anlegen

Wann es gilt, die Wühlmaus zu vertreiben

Wühlmäuse vermehren sich rasant. Deswegen sollten beizeiten Maßnahmen gegen die Tiere ergriffen werden. Das ganze Jahr über kann man die Wühlmaus bekämpfen. Die beste Zeit zur Wühlmausjagd ist jedoch vom Herbst bis zum Frühjahr. Da die Wühlmaus keinen Winterschlaf hält, ist sie auch im Winter aktiv. Da sie weniger Essbares findet, können Köder ausgelegt werden auf die sie empfänglicher als im Rest des Jahres reagiert.

Wuehlmaus vertreiben

Was tun gegen Wühlmäuse? Diese Mittel helfen!

Die Nager sind auch ohne Chemikalien und Gifte einzudämmen. So erfreut sich unser Geist schon bald wieder an einem schönen Garten sondern auch an einem reinen Gewissen. Es gibt Hausmittel, mit der die Wühlmaus erfolgreich bekämpft und dauerhaft vertrieben werden kann.

  1. Übler Geruch hilft gegen Wühlmäuse
    Die kleinen Tiere haben eine sehr feine Nase. Manche Gerüche mögen sie gar nicht. So sollen menschliche und tierische Haare gegen Wühlmäuse helfen. Einigen Pflanzen helfen ebenfalls bei der Vertreibung. Einfach Zweige oder Blätter von Walnuss, Holunder oder Fichte und Kampfer in die Gänge legen. Gartenbesitzer schwören auch auf die Nutzung von Brennnessel-, Holunder- oder Fichtenjauche. Zum Einsatz können außerdem leere Bierflaschen, die mit dem Hals nach unten in die Löcher gesteckt werden sowie Fischabfälle kommen.
  2. Lärm vertreibt Wühlmäuse
    Laute Geräusche mögen Wühlmäuse gar nicht gerne. Spielen häufig Kinder im Garten geht man schon aktiv gegen die Tiere vor. Auch ein mechanischer Wecker wirkt Wunder. Einfach in einer Plastiktüte den aufgezogenen Wecker in einen der Gänge legen – aufziehen nicht vergessen. Auch können Gartenbesitzer Eisenstangen in die Erde stecken, gegen die sie täglich mit dem Hammer schlagen. Es gibt auch Geräte, die sich den „Wühlmausschreck“ oder „Maulwurfschreck“ nennen. Die hohen Töne schmerzen in den Ohren der Tiere, sodass sie das Weite suchen.
  3. Wurzeln mit Drahtgeflecht vor Wühlmäusen schützen
    Mit Wurzelkörben lassen sich zwar keine Wühlmäuse vertreiben, jedoch lassen sich Wurzeln schützen. Beim Pflanzen von Blumen, Gemüse oder Obstgehölzen werden die Drahtgeflechte in wenigem Abstand um die Wurzel gelegt. Die Wühlmaus können die Wurzeln nicht mehr an knappern und den Pflanzen entsteht kein Schaden.
  4. Wühlmäuse mit Lebendfalle bekämpfen
    Sollte alles nicht mehr helfen, greifen viele Gartenbesitzer zu Fallen. Aber auch hier kann man sich für die Lebendfallen entscheiden. Beim Umgang mit der Falle sollten alte Handschuhe zum Einsatz kommen. Beim Einsetzen der Falle in einen der Mäusegänge muss die Falle ordentlich mit Erde abgerieben werden, damit der menschliche Geruch verfliegt. Köder, wie Apfelstücke, sollten ebenfalls nicht mit der bloßen Hand angefasst werden.Ist die Maus gefangen sollte man sie ein paar Kilometer entfernt aussetzen. Wird sie zu nahe am Bau freigelassen, findet sie schnell zurück und die Mühe war umsonst.

(Bildmaterial: Bank Vole Pose (Peter Trimming/Flickr, CC BY 2.0),Still Nibbling (Peter Trimming/Flickr, CC BY 2.0))

veröffentlicht am 16.10.2014