Wenn Sie Winterlinge pflanzen möchten, ist es von Vorteil zu wissen, was genau Winterlinge sind und welche Eigenschaften diese haben. Winterlinge sind spezielle, früh blühende Pflanzen, welche zur Familie der Hahnenfußgewächse zählen. Diese gelben, leuchtenden Blumen verzaubern Sie bereits ab Januar und sorgen dafür, dass bereits in der kalten Jahreszeit ein Hauch von Frühjahr in Ihren Garten einzieht.
Winterlinge pflanzen – wie sehen diese Blumen aus?
Winterlinge weisen eine etwa 2,5 cm große Blüte auf, die strahlend gelb leuchtet. Die Blüten sitzen an dicken und kurzen Stielen und diese bohren sich auch durch eventuell noch vorhandene Schneedecken durch.
Die lateinische Bezeichnung für Winterlinge ist Eranthis. Weltweit gibt es sieben Arten dieser Blume, in unseren Breitengraden ist aber nur die Eranthis hyemalis bekannt und wird kultiviert.
Wie und wo sollten Winterlinge gepflanzt werden?
Winterlinge sind relativ anspruchslos, solange der Boden durchlässig ist und auch im Winter nicht austrocknet. Sie sollten jedoch einen Standort direkt unter Nadelbäumen meiden und auch ein zu saurer Boden ist für die Winterlinge weniger gut geeignet. Am liebsten haben diese Blumen einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Im Abstand von etwa vier Zentimetern werden die Knollen gesetzt. Die Knollen sollten doppelt so tief eingegraben werden, wie sie selbst groß sind. Am besten graben Sie die Knollen der Winterlinge in den Monaten zwischen September und November ein.
Sie können aber auch im Gartencenter bereits blühende Winterlinge kaufen. Diese setzen Sie am besten nach der Blüte ins Freie. Im darauffolgenden Jahr werden diese wieder wunderschön blühen und das Frühjahr ankündigen.
Das Besondere an Winterlingen ist, dass sie sehr wenig Pflege benötigen. Nach der Blüte können Sie die abgeblühten Stiele vorsichtig abknipsen, sollten jedoch die Blätter stehen lassen. Sie müssen dies aber nicht machen.
Sie können Winterlinge durch Teilung nach oder während der Blüte oder auch durch Selbstaussaat vermehren. Bei einer Selbstaussaat müssen Sie jedoch damit rechnen, dass die Winterlinge erst nach etwa vier oder fünf Jahren blühen. Einen atemberaubenden, gelben Blütenteppich können Sie durch Verwilderung nach etwa zehn Jahren erwarten. Wenn der Standort sehr günstig ist, vielleicht auch etwas eher.
Entfernen oder mähen Sie die Blätter nie, bevor diese sich nicht vollständig wieder eingezogen haben, oder vergilbt sind. Nur so kann die Knolle für das nächste Jahr wieder genug Energie sammeln. Dies gilt jedoch für sämtliche Frühblüher.
Winterlinge müssen zudem nicht gedüngt werden. Krankheiten oder auch Schädlingsbefall ist bei Winterlingen absolut selten. Diese leuchtenden Frühjahrsboten gelten als sehr robust und pflegeleicht.
Andere Frühblüher, die sich mit Winterlingen gut vertragen
Vielleicht möchten Sie in Ihrem Garten auch weitere Frühblüher pflanzen und bereits vor Frühjahrsbeginn einen bunten, blühenden Teppich haben. Doch welche Pflanzen passen gut zu Winterlingen und welche Frühblüher gibt es überhaupt?
Sie können zum Beispiel Schneeglöckchen pflanzen. Diese weißen Frühlingsboten sind ebenfalls sehr beliebt und sehen neben den Winterlingen sehr adrett aus. Zudem mögen sich beide Pflanzenarten gerne.
Zu den beliebtesten Frühblühern, die sich ebenfalls mit den Winterlingen gut vertragen, zählen auch Tulpen, Blausterne und Krokusse. Hier haben Sie eine Auswahl an unterschiedlichen Farben und Sie können sich bereits im Frühjahr über einen üppigen und farbenfrohen Garten freuen.