Vögel füttern ist eine schöne und auch wichtige Aufgabe. Ebenso wichtig ist es, den Vögeln einen sicheren und auch konstanten Futterplatz zur Verfügung zu stellen. Natürlich gibt es im Fachhandel tolle Vogelhäuser zu kaufen, viel mehr Spaß macht es jedoch ein Vogelhaus selbst zu bauen. Sie können dabei absolut kreativ werden und erhalten ein absolutes Unikat. Sie müssen dafür auch nicht extra viel Handwerkliches Geschick haben und auch der Zeit- und Materialaufwand hält sich in Grenzen.
Ein Vogelhaus selbst bauen – was Sie dafür benötigen
Sie können aus unzähligen Materialien ein Vogelhaus selbst bauen. Aus ausgehöhlten Baumstämmen und Stroh zaubern Sie im Handumdrehen einen tollen Futterplatz für die Vögel, welchen Sie im Garten oder am Balkon anbringen können.
Wenn Sie aus Holz ein Vogelhaus selbst bauen möchten, verwenden Sie dazu am besten Restholz. Oft liegen noch alte Bretter, Dachlatten oder Kanthölzer im Keller oder am Dachboden. Weiter benötigen Sie noch lange Schrauben, Dachpappe und Holzöl oder Leinöl, um das Vogelhaus zu imprägnieren.
Auf eine Holzplatte schrauben Sie an allen vier Ecken vier Eckpfeiler an. Sie können selbst entscheiden, wie groß die Bodenplatte für Ihr Vogelhaus sein soll. Wenn Sie nur kleinere Vögel, aber zum Beispiel keine Tauben anlocken möchten, dann sollten diese Eckpfeiler nicht zu hoch sein.
Bringen Sie nun eine niedrige Verblendung an der Bodenplatte an. Diese dient später dazu, dass das Vogelfutter nicht zu leicht aus dem Vogelhaus fällt. Die vier Eckpfeiler verbinden Sie nun ebenfalls mit Holzlatten. An diesen können Sie nun das Dach für das Vogelhäuschen anbringen. Das Dach muss unbedingt über die Bodenplatte hinausragen, damit bei Regen das Futter für die Tiere nicht nass wird.
Das Dach kleiden Sie nun mit Dachpappe aus. Achten Sie auch auf eine schöne Neigung des Dachs, damit das Regenwasser bequem ablaufen kann. Zuletzt können Sie das Vogelhaus noch streichen, lackieren und imprägnieren. So sieht es nicht nur hübsch aus, sondern ist auch wetterfest und hält länger.
Zusätzlich sorgen Sie für einen Eyecatcher, wenn Sie das Dach des Vogelhauses begrünen. Sie können das Dach mit Moosen begrünen. Auch Pflanzen, die wenig Wasser benötigen, wie die Fette Henne, die Hauswurz oder der Mauerpfeffer eignen sich zum Begrünen des Vogelhauses. Sie können das Dach aber auch mit Stroh oder Bambus bekleben.
Das Vogelhaus hängen Sie nun an einen Baum oder an den Balkon oder die Terrasse. Wichtig ist, dass keine Katze an das Vogelhaus gelangen kann. Auch sollte es nicht zu nahe an einem Fenster aufgehängt werden. Die Gefahr wäre zu groß, dass die Vögel gegen die Scheibe krachen und sich verletzen. Wenn Sie das Vogelhaus an einem Ständer anbringen, dann sollten Sie diesen mit Maschendraht oder noch schöner mit stacheligen Rosen oder Brombeer-Ranken umwickeln. Dies hindert Katzen und andere Räuber daran, das Vogelhaus zu entern.
Wie Sie das Vogelhaus richtig bedienen
Es ist ein sehr umstrittenes Thema, wann Vögel gefüttert werden sollen. Damit sich die Vögel gut an das Vogelhaus gewöhnen, so ist es ratsam, diese das ganze Jahr hindurch zu versorgen.
Das Vogelhaus muss natürlich auch gereinigt werden. Einmal pro Woche sollten Sie die Bodenplatte von Kot und Schalenresten säubern. Ansonst könnten sich Keime und Bakterien im Vogelhäuschen vermehren.
Wie Sie die Vögel im Vogelhäuschen richtig füttern
Die Vögel müssen vor allem im Winter richtig gefüttert werden. Wenn Sie die Tiere nur in der kalten Jahreszeit füttern möchten, dann sollten Sie beginnen, die Tiere bei Frost zu füttern. Sie werden viel Spaß daran haben, die verschiedenen Vögel zu beobachten. Zu den heimischen Wintervögeln, die Sie anlocken zählen: die Blaumeise, die Amsel, aber auch viele Finkenarten, Kleiber, Rotkehlchen und viele mehr. Schnell wird sich am selbstgebauten Vogelhäuschen ein buntes Treiben einstellen.