Dünger ist die Nahrung für Ihre Pflanzen. Egal ob es sich um Zimmerpflanzen oder Gartenpflanzen handelt, alle benötigen Dünger, um sich perfekt entfalten zu können. Dünger gibt es in nahezu unzähligen Varianten. Sie können zum Beispiel zu flüssigem oder festem Dünger greifen, es gibt Dünger in Form von Pulver oder Stäbchen und dann sind noch viele Arten von Spezialdünger verfügbar. Wenn Sie Ihre Gartenpflanzen düngen wollen, können Sie Dünger im Fachhandel kaufen oder diesen sogar selbst herstellen. In diesem Beitrag unternehmen wir einen kleinen Ausflug in diese Thematik.
Wofür Sie Mineraldünger benötigen
Mineraldünger wird auch gerne als anorganischer Dünger bezeichnet. Sollten Sie bei Ihren Pflanzen einen Nährstoffmangel bemerken, so greifen Sie am besten sofort zu diesem Dünger, denn dieser ist durch seine Zusammensetzung für die Pflanzen besonders rasch verfügbar. Anorganischer Dünger besteht aus Phosphor, Stickstoff und Kalium.
Die sogenannten Volldünger, welche alle drei Elemente enthalten, sind auch als NPK-Dünger ausgewiesen. Hier sollten Sie zudem immer darauf achten, ob es sich um einen Langzeitdünger handelt. Ist dies nicht der Fall, so wird der Dünger relativ schnell wieder aus dem Boden ausgewaschen.
Was sind organische Dünger?
Wenn Sie Ihre Gartenpflanzen düngen, greifen Sie vielleicht gerne zu den organischen Düngern. Damit wird nicht nur das Pflanzen düngen leicht gemacht, diese Dünger sind außerdem besonders umweltfreundlich. Bei organischen Düngern handelt es sich in der Regel um pflanzliche oder tierische Produkte. Kompost ist der vielleicht beliebteste und auch hoch wirksame organische Dünger. Sie können zum Gartenpflanzen düngen ebenfalls Mist vom Bauern verwenden. Auch Hornspäne oder Steinpulver zählen zu den organischen Düngern. Im Gegensatz zu anorganischen Düngern sind diese jedoch für Ihre Pflanzen nicht unmittelbar verfügbar. Um die Wirksamkeit zu entfalten, müssen diese Düngemittel zuerst durch Mikro-Organismen aufbereitet und zersetzt werden. Das benötigt natürlich seine Zeit. Daher wird der organische Dünger gern bereits im Herbst ausgestreut, damit er im Frühjahr seine volle Wirkung entfalten kann.
Gartenpflanzen düngen – Dünger selbst herstellen
Wenn Sie gerne eine Tasse Kaffee trinken, dann sollten Sie den Kaffeesatz in Zukunft nicht mehr wegwerfen. Sie können nämlich den Kaffeesatz prima als Dünger verwenden. Dieser vermeintliche Abfall ist immer noch reich an Kalium, Phosphor, Stickstoff und anderen Mineralstoffen. Sie können den Kaffeesatz direkt unter die Erde mengen oder den Satz mit Wasser vermischen und Ihre Pflanzen damit gießen.
Auch aus Brennnesseln können Sie selbst einen herrlichen Dünger herstellen. Dieser versorgt Ihre Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern kann darüber hinaus verhindern, dass die Pflanzen von Blattläusen befallen werden. Für 10 Liter Regenwasser benötigen Sie etwa 1 kg Brennnessel. Diese geben Sie einfach ins Wasser und lassen alles einige Tage in der prallen Sonne gären. Nach zwei bis drei Wochen haben sich die Pflanzen aufgelöst und es ist eine braune Brühe entstanden, welche streng riecht. Sie erkennen den fertigen Dünger, wenn dieser aufgehört hat zu schäumen.
Auch Eierschalen sollten Sie in Zukunft nicht mehr in den Müll werfen. Zum Gartenpflanzen düngen zermahlen Sie diese zu einem feinen Mehl, dass Sie in die Erde einarbeiten können. Eierschalen sind reich an Kalk und ideal, wenn Ihr Gießwasser nicht kalkhaltig genug ist. Zudem sorgen die Eierschalen dafür, dass die Pflanzen auch alle anderen Mineralstoffe aus dem Boden schnell und gut aufnehmen können.
Welcher Dünger eignet sich für welche Pflanzen?
Sie haben viele Möglichkeiten zur Pflanzendüngung. Im Fachhandel erhalten Sie zum Beispiel Dünger, der speziell auf unterschiedliche Pflanzen und deren Bedürfnisse abgestimmt sind. So gibt es speziellen Tomatendünger, Orchideen- oder Rosendünger und Dünger für Gemüsepflanzen oder Zierpflanzen. Außerdem macht es einen Unterschied, ob es sich um Zimmerpflanzen oder Pflanzen im Garten handelt. Wenn Sie das Düngen meist vergessen, sollten Sie am besten zu Langzeitdünger greifen. Dieser muss nur ein- bis zweimal pro Jahr ausgebracht werden.