An Rosen zu glauben, bringt sie zum Blühen. So sagt es ein deutsches Sprichwort. Rosen sind aber nicht nur Klassiker, sie verzaubern auch jeden Pflanzenfreund durch ihre Blütenpracht und die Vielzahl an Variationen. Nicht umsonst wird auch behauptet, Rosen seien die Königinnen der Blumen. Keinen Garten zu besitzen heißt jedoch nicht automatisch, auf seine Lieblingsrosen verzichten zu müssen, da die Tiefwurzler auch als Kübelpflanzen auf dem Balkon oder vor dem Hauseingang eine wahrhaft gute Figur machen.
Auf die Größe der Pflanzkübel kommt es an
Rosen besitzen Pfahlwurzeln, für die Einpflanzung in Kübeln besonders gut geeignet sind demnach kleinwachsende Sorten wie Beet- oder Zwergrosen.
Entscheiden Sie sich dafür, Rosen in Kübeln anzupflanzen, ist es gut zu wissen, dass sie einen besonders großen Pflegeaufwand benötigen. Damit Sie das Ziel herrlich duftender Rosen erreichen, ist vor allem die Größe des Pflanzgefäßes, aus Kunststoff oder Terrakotta, entscheidend. Eine Höhe von mindestens 50 Zentimetern und einem Fassungsvermögen von mindestens 15 Litern sollte es schon sein. Aber das Motto lautet in jedem Fall: je größer desto besser. Ein weiteres Kriterium beim Kauf ist auch der Durchmesser des Loches im Boden des Topfes. Damit kann überschüssiges Wasser beim Gießen ablaufen und Staunässe wird verhindert. Einen großen Gefallen tun Sie den Pflanzen, wenn Sie zusätzlich noch an eine Drainage denken. Decken Sie das Ablaufloch kurzerhand mit Tonscherben ab und füllen Sie das Pflanzgefäß dann mit einer bis zu fünf Zentimeter hohen Schicht Blähton auf.
Auf diese folgt nun als Substratschicht unbedingt hochwertige Erde. Besorgen Sie sich im Fachhandel am besten Spezialerde für Rosen und achten Sie darauf, dass die Rosenwurzel ab der oberen Verbindungsstelle rund fünf Zentimeter tief in der Erde stecken sollte.
Gärtner-Info: Bis die Erde vom wachsenden Wurzelwerk durchzogen ist, können durchaus einige Jahre bis zum „Umzug“ in ein größeres Pflanzgefäß vergehen.
Die Auswahl der Rosen sollte sich auf robuste Sorten beschränken
An dieser Stelle sei auf zwei besonders robuste Rosensorten hingewiesen, die sich zum Pflanzen eignen. Besonders interessant sind die Sorten „Rose de Resht“ aus Persien, eine Rose mit gefüllten Blüten in den Farben Rot bis Purpurrot und einem hervorstechenden Duft. Sie wächst bis zu 100 Zentimeter hoch, die Blütezeit endet oftmals bei einsetzendem Frost.
Das zweite Beispiel hört auf den vielsagenden Namen „Schneeflocke“. Sie blüht bis in den September hinein, wird rund 50 Zentimeter hoch und bleibt dabei kompakt. Abfallende Blätter verwandeln die Oberfläche des Pflanzgefäßes in eine Schneelandschaft.
Rosen richtig schneiden zu können ist durchaus kein Hexenwerk. Sie benötigen lediglich eine scharfe Gartenschere dazu und nutzen die Zeit im Frühjahr, wenn bereits die ersten Forsythien blühen. Übrigens: Ein starker Rückschnitt, ausschließlich rund einen Zentimeter über dem nach Außen stehendem Auge der Pflanze, fördert das starke Wachstum.
Rosen müssen richtig gepflegt werden
Trockenstress ist schädlich für Ihre Rosen. Deshalb müssen sie regelmäßig mit Wasser versorgt werden und Rosendünger aus mineralisch-organischen Mineralstoffen in der Zeit zwischen Frühjahr und Juni erhalten. Wählen Sie außerdem einen Standort mit hoher Sonneneinstrahlung. Das verhindert aber leider nicht den ungern gesehenen Mehltau an Rosen, der sich mit Spezialmitteln aus dem Fachhandel gut behandeln lässt. Das gleiche gilt für Blattläuse an Rosen, die sich beispielsweise durch das Besprühen mit wasserverdünnter Seifenlauge vertreiben lassen.
Und was machen Sie mit Ihren Kübelrosen im Winter? Auf jeden Fall müssen sie vor Frost geschützt werden. Zum Beispiel im Keller, einer Garage oder unter einem Dachvorsprung. Noppenfolie oder Jutesäcke sorgen stets für die richtige Isolation Ihrer Pflanzen, insbesondere für den Schutz der empfindlichen Rosenkrone.