Ein gepflegter Rasen ist das liebste Kind der meisten Hobbygärtner. Hinter diesem Ziel steckt allerdings eine Menge Arbeit. Sie beginnt bereits mit dem Herbst, wenn sich durch regelmäßiges Rasenmähen Mäh- und Pflanzenreste zwischen den Gräsern gesammelt haben. Damit alleine ist es jedoch nicht getan. Was sonst noch auf der Arbeitsagenda auftaucht, können Sie jetzt nachlesen.
Beginnen Sie die Frischzellenkur mit dem Vertikutieren
Spätestens wenn der Herbst beginnt, stellt sich die Frage, wie Sie Unkraut vom Rasen fernhalten können. Alles, was sich über die Zeit des Rasenmähens angesammelt hat und Ihren Rasen auf Dauer verfilzt, behindert den notwendigen Sauerstoff- und Nährstofftransport. Kommt noch Schädlingsbefall hinzu, wird Ihr Rasen erkranken, weil ihm zu wenige Nährstoffe zum gesunden Wuchs zur Verfügung stehen.
Die Lösung zu diesem herbstlichen Zeitpunkt ist jetzt ein Vertikutiergerät. Mit ihm können Sie auch das Moos auf dem Rasen sicher entfernen. Eine intensive Behandlung in Verbindung mit der Belüftung des Rasens ist ein Dankeschön für die geleistete Arbeit des Vertikutierens. Und Ihr Rasen erstrahlt kurze Zeit später wieder im gewohnten satten Grün. Danach können Sie mit der Rasennachsaat beginnen und kahle Stellen ausbessern.
Den Rasen auf den Winter vorbereiten
Die Tage werden kürzer, der Winter meldet sich an. Temperaturwechsel, Frostperioden oder Schneefall belasten die Rasenfläche über Gebühr. Feuchte Kälte trägt zur Zerstörung der wichtigen Gewebestrukturen Ihres Rasens bei. Die Frage, wann vertikutieren der Fläche erforderlich ist, wurde bereits beantwortet. Nach den ersten Vorbereitungen sollten Sie den Mährhythmus der kälteren Jahreszeit anpassen. Mit dem letzten Rasenschnitt beginnen Sie noch vor dem ersten Frost. Wobei die Schnitthöhe die Marke von vier Zentimetern nicht überschreiten sollte, damit die Grashalme nicht so leicht brechen.
Entfernen Sie weiterhin herabgefallendes Laub und Äste, die Ihrem Rasen sonst Licht und Luft rauben. Das führt zu unerwünschten Verfärbungen, im schlimmsten Fall bildet sich Schimmel. Alternativ können Sie die Rasenfläche auch mulchen und das Material einen Zentimeter hoch als sogenannte organische Kopfdüngerschicht auf dem Rasen belassen. Auf diese Weise beugen Sie erneuten Verfilzungen vor, fördern aber Kleinstlebewesen im Boden.
Wasser bedeutet Leben für Ihren Rasen
Das Wässern Ihres Rasens sollten Sie beibehalten, vor allem bei trockenen Temperaturen. Füllen Sie das Wasserreservoir 15 Zentimeter tief auf, wo es gespeichert wird. Gleichzeitig sollten sie den Rasen aerifizieren, was die Stärkung der Wurzeln sowie der Bodenbelüftung anreget. Auf diese Weise für den Winter vorbereitet, legen Sie der Verfilzung und störenden Krankheiten einen Riegel vor. Ergänzung ist ein nochmaliges Vertikutieren, die daraus entstehenden Erdklümpchen können Sie nach wenigen Tagen in die Rasenfläche einarbeiten. Wenn sie den Rasen richtig bewässern, haben Sie im Oktober die Möglichkeit zur Herbstdüngung. Geeignet dazu ist ein Langzeitpräparat, es sollte auf jeden Fall hohe Kalium- und einen niedrigen Stickstoffgehalt aufweisen. Eine Bodenprobe, von entsprechenden Laboren ausgeführt, hilft den sauren PH-Wert des Bodens festzustellen. Liegt dessen Höhe unter dem Wert von 6,5, kann dieser 14 Tage nach der Düngung durch Kalken verbessert werden. Damit wäre das Wellnessprogramm der Rasenfläche optimal beendet. Ein ähnliches Vorgehen hilft zudem, wenn Sie einen neuen Rasen anlegen.
Trimmen Sie Ihren Rasen fit
Das Rasenmähen beginnt zwischen Frühjahr bis in den Oktober und sorgt für gleichmäßig dichte und gesunde Rasenflächen. Mähen Sie den Rasen im Rhythmus der laufenden Witterungsbedingungen. Wenn es nass und warm sein wollte, reichen höchstwahrscheinlich 14 Tage aus bis zum nächsten Schnitt. Bei anhaltender Nässe verringern Sie die Zeitspannen auf einen wöchentlichen Mährhythmus und stellen Sie dazu die Schnitthöhe auf die höchste Stufe ein. Lassen sie das Rasenmähen jedoch bei Regen- oder Frostperioden ganz ausfallen, beginnen Sie wieder, sobald die Grashalme eine Mindesthöhe von acht Zentimetern erreicht haben.