In der kalten Jahreszeit haben Erkältungen und Infektionen Konjunktur. Die Werbung präsentiert immer neue Mittelchen, doch die meisten Symptome können meist mit Hilfe der Natur gelindert werden. Vielleicht haben Sie die passende Medizin für die nächste Erkältung sogar selbst im Garten?
Heilkräuter: Wirkung bei Erkältung
Erkältungen werden durch Viren ausgelöst: Anders als Bakterien, lassen sich die Erreger nicht mit Antibiotika bekämpfen. Die Inhaltsstoffe vieler Kräuter lindern aber die Symptome von Husten oder Schnupfen und steigern das Immunsystem. So wird der Körper unterstützt die Erkältungsgrippe aus eigener Kraft zu bewältigen.
Heilkräuter Lexikon bei Erkältung
- Kamille
- Thymian
- Malve
- Salbei
- Sonnenhut
Kamille bei Erkältung wirkt entzündungshemmend und beruhigend
In Form einer Gurgellösung hilft die heimische Kamille bei Halsschmerzen und Zahnfleischentzündungen. Öle Aus Kamille lassen sich inhalieren und helfen Husten und Schnupfen schneller abklingen zu lassen. Die Heilkräuter Wirkung der Kamille steckt auch in den Blüten: Ein Tee wirkt beruhigend und hilft trotz lästiger Beschwerden ruhig und erholsam zu schlafen.
Thymian als ätherisches Öl bei Husten und Bronchitis
Das beliebte Gewürz wird als Konzentrat mit heißem Wasser verdünnt und kann inhaliert werden. Das ätherische Thymian-Öl sorgt dafür, dass sich das Hustensekret schneller löst und die Bronchialmuskeln sich entspannen.
Malve als Heilkräutertee hilft bei trockenem Husten
Nach dem Heilkräuter Lexikon enthält die wilde Malve in Blättern und Blüten Schleimstoffe. Diese lagern sich auf der Haut im Mund und Rachen ab und schützen sie vor dem Austrocknen und der Infektion mit Bakterien. Die Schmerzen bei einem trockenen Husten werden so gelindert.
Heilpflanzen Wirkung von Salbei bei Halsschmerzen und Nachtschweiß
Salbeiblätter enthalten ätherische Öle, die wahre Wundermittel sind. Sie erschweren Viren und Bakterien die Vermehrung und bewirken außerdem, dass sich die Haut zusammenzieht. So wird sie undurchlässiger für Keime und es dringt nur noch wenig Schweiß durch die Hautporen nach außen. Dadurch wird unangenehmes kaltes Schwitzen während der Erkältungskrankheit unterbunden. Schwangere sollten Produkte mit Salbei aber nicht einnehmen.
Sonnenhut wird Im Heilkräuter Lexikon zur Stärkung des Immunsystems verwendet
Der Extrakt aus der Sonnenhut-Wurzel ist auch als Echinacea bekannt. In Form von Tropfen oder Tabletten unterstützt die Heilkräuter Wirkung das Immunsystem. Allerdings muss die Einnahme parallel mit den ersten Erkältungssymptomen erfolgen, damit eine positive Wirkung spürbar ist.
Heilkräutertee: Wirkung bei Verdauungsbeschwerden
Im Herbst und Winter steht häufig fettiges und schweres Essen auf dem Speiseplan. Gleichzeitig bewegt man sich weniger. Das kann zu Verdauungsbeschwerden führen, gegen die verschiedenen Heilpflanzen gewachsen sind.
Heilpflanzen Lexikon bei Verdauungstörung
- Fenchel
- Ingwer
- Pfefferminze
Fenchel als Heilpflanze bei Völlegefühl und aufgeblähtem Bauch
Die ätherischen Öle in den Fenchelfrüchten wirken Verdauungsfördernd und krampflösend. Meist wird der Tee mit Anis und Kümmelextrakten zusammengesetzt. Milde Fencheltees eignen sich auch für Babys.
Ingwer Wirkung hilft bei Magenproblemen
In der Knolle stecken sogenannte Scharfmacher, die die Magensäureproduktion anregen. Essen kann dadurch besser zersetzt werden. Außerdem helfen die Bestandteile von Ingwer gegen Übelkeit und Erbrechen. Schwangere und Menschen mit Gallensteinen oder erhöhtem Blutungsrisiko sollten Ingwer nur nach Absprache mit dem Arzt einnehmen.
Pfefferminze als Heilpflanze gegen Magen-Darm Beschwerden
Pfefferminzblätter regen die Produktion von Gallensäure an, dadurch können Völlegefühl und Blähungen gelindert werden. Gleichzeitig wirken die Inhaltsstoffe krampflösend und entspannen die Muskulatur in der Bauchdecke.
Heilpflanzen: Wirkung bei Wunden, Schmerzen und Krämpfen
Wenn Muskeln krampfen oder Wunden bluten gibt es lindernde Hilfe aus dem Heilkräuter Lexikon. Statt Tropfen oder Pastillen entfaltet sich die Heilkräuter Wirkung auch in Salben oder Tinkturen, die auf die Haut aufgetragen werden.
Heilkräuterlexikon bei Schmerzen, Wunden und Krämpfen
- Arnika
- Frauenmantel
- Schafgarbe
- Spitzwegerich
- Ringelblume
- Schöllkraut
- Johanniskraut
Arnika als Salbe schmerzlindernd bei Prellungen und Verstauchungen
Sportverletzungen sind häufig schmerzhaft. Neben dem konsequenten Kühlen, kann eine Salbe mit Arnika den Schmerz lindern. Die Wirkstoffe stecken in der Blüte und sind gleichzeitig entzündungshemmend. Menschen mit Heuschnupfen und Allergien gegen Korbblütler sind oft auch allergisch gegen Arnika. Bei Verdacht muss vor der Anwendung der Salbe ein Allergietest gemacht werden.
Frauenmantel und Schafgarbe gegen Menstruationsbeschwerden
Die Heilkräuter Wirkung des Frauenmantel besteht aus Gerbstoffen, die die Eiweißstruktur der oberen Gewebeschichten von Schleimhäuten verändern. So werden oberflächliche Wunden auf der Haut abgedichtet und die Blutung fällt nicht so stark aus. Scharfgabe wirkt krampflösend und antibakteriell. Um Menstruationsbeschwerden vorzubeugen, sollte zwei Tage vorher mit einer Tee-Kur aus diesen Heilkräutern begonnen werden.
Spitzwegerich und Ringelblume als Brandsalbe
Der Saft aus den Blättern des Spitzwegerich enthält Schleimstoffe, die kleine Wunde verschließen. Die Bestandteile der Ringeblumenblüten sorgen für eine schnellere Wundheilung und werden in Form von Salben auf die entsprechenden Hautstellen aufgetragen.
Schöllkraut Tinktur gegen Warzen
Der gelb-orange Saft in den Stengeln verleiht dem Heilkraut die Wirkung gegen Warzen. Er ätzt die Warzen weg. Ob dies eine Lösung von Dauer ist, hängt vom Auslöser der Warzen ab. Für Alters- und Dellwarzen wirkt der Saft gut, durch Viren verursachte Warzen kommen oft wieder und müssen operativ behandelt werden. Salben mit Schöllkraut, auf Grund der ätzenden Wirkung, nicht in der Nähe von Augen oder Schleimhäuten anwenden.
Johanniskraut ist als Medikament für Depressionen zugelassen
Woher die genaue Wirkung aus dem Kraut stammt ist unklar, aber das Johanniskraut Depressionen lindert ist bewiesen. Die Extrakte müssen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, bis die Wirkung eintritt. Außerdem treten zahlreiche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auf, deshalb muss vor der Einnahme immer ein Arzt konsultiert werden, das gilt auch für Schwangere.
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