Heidekraut verzaubert mit seinen kleinen, violetten Blüten. Vor allem im Herbst ist dieses Kraut daher ein zauberhafter Blickfang in jedem Garten, denn mit dem Heidekraut haben Sie auch nach der üblichen Saison noch blühende Elemente im Garten. Sie können das Heidekraut sogar noch im September oder Oktober in Ihren Garten pflanzen. Üblicherweise machen Sie dies im März, April oder Mai, doch falls Sie plötzlich für den Garten noch Farbe wünschen, ist das mit Heidekraut selbst später im Jahr noch möglich.
Heidekraut im Garten – die pflegeleichte Gartenschönheit
Heidekraut im Garten hat viele Vorteile. Es sorgt nicht nur mit seinen Blüten spät im Jahr noch für Farbe und gute Stimmung im Garten, das Heidekraut ist gleichzeitig absolut pflegeleicht. Dabei hat es am liebsten einen nährstoffarmen Boden. Dieser sollte leicht sauer bis sauer sein und einen niedrigen pH-Wert zwischen 4 und 5 aufweisen. Das bedeutet, dass Sie diesen Boden nicht kalken sollten. Falls ihr Boden sehr lehmig ist, ist dieser für Heidekraut hingegen weniger geeignet, denn Heidekraut liebt sandige Böden.
Heidekraut ist zudem ein Sonnenanbeter. Setzen Sie diese Pflanzen daher in südlicher Lage ein. Zudem sollten Sie darauf achten, dass das Heidekraut immer ausreichend Wasser hat. Hält die Trockenheit lange an, so müssen Sie unbedingt gießen, sonst vertrocknet es schnell. Auch im Winter sollten Sie immer kontrollieren, ob Ihr Heidekraut Wasser benötigt. Gießen Sie Ihr Heidekraut am besten mit kalkfreiem Wasser. Sie können den Kalkgehalt des Leitungswassers zum Beispiel einfach mit einem Teststreifen herausfinden. In der Regel ist Wasser aus der Regentonne aber niedriger im Kalkgehalt als Wasser aus der Leitung.
Wie Sie Heidekraut am besten einpflanzen
Heidekraut im Garten zählt zu den schönsten Herbstpflanzen. Dieses Kraut präsentiert sich in den verschiedensten Arten. Daher ist es wichtig, dass Sie diese Herbststauden immer in farblich abgestimmten Gruppen einpflanzen.
Außerdem ist es wichtig, dass Sie beachten, wie viel Platz die einzelnen Pflanzen benötigen. Die Faustregel besagt, dass pro Quadratmeter etwa 12 Heidekraut Pflanzen eingesetzt werden können. So haben sie genügend Platz und können sich perfekt entwickeln. Nach dem Pflanzen geben Sie dem Heidekraut am besten eine Portion Hornspäne. Etwa 30 Gramm Hornspäne pro Pflanze sorgen dafür, dass das Heidekraut optimal mit Nährstoffen versorgt wird.
Heidekraut im Garten – eine Augenweide
Wenn Sie Ihren Garten im Herbst genießen möchten, eignen sich Pflanzen, die auch spät im Jahr noch üppige Blüten tragen. Es gibt eine Vielzahl von typischen Heidepflanzen, die alle ähnliche Eigenschaften haben. Sie sind allesamt pflegeleicht und bevorzugen denselben Standort und pH-Wert der Erde. Zudem blühen Sie alle noch lange in den Herbst hinein.
Im Gartencenter finden Sie eine große Auswahl an den unterschiedlichsten Erikagewächsen. Diese präsentieren sich mit ihren glockenförmigen Blüten in vielen Nuancen. Auch Besenheide ist ein beliebtes Heidekraut. Dieses beginnt im August zu blühen und Sie können sich an den hübschen Blüten bis in den November hinein erfreuen. Glockenheide und Moorheide sind ebenfalls winterhart und anspruchslos, bevorzugen jedoch einen etwas feuchteren Untergrund. Der Vorteil dieser Gewächse ist, dass sie bereits ab Juli zu blühen beginnen.
Heidekraut im Garten im Winter
Generell sind Heidepflanzen winterhart. Mit einer Ausnahme – die Erica Gracilis aus Südafrika muss im Haus überwintert werden. Sehr strengen Frost mögen jedoch sämtliche Heidepflanzen nicht. Daher sollten Sie die Gewächse ordentlich mit Reisig, Laub und Filz schützen.
Knospenheide bringt selbst im Winter noch Farbe in Ihren Garten. Die farbigen Knospen zeigen sich auch bei 10 Grad unter null noch schön. Die Schneeheide ist immergrün und entwickelt ab November weiße, rote und rose-farbene Blüten. Auch diese kommt ausgezeichnet mit winterlichen Temperaturen zurecht.
Mit den blühenden Heidepflanzen können Sie Ihren persönlichen Stil im Garten präsentieren. Die Heidegewächse lassen sich auch erstklassig mit großen Steinen, Wurzelstöcken und zum Beispiel Treibholz kombinieren. Die Heidefelder bieten eine tolle Möglichkeit, den Garten bunt zu gestalten.