Der persönliche Stil im eigenen Garten – So wird es was

Für viele Erwerber oder Erbauer eines Ein- oder Zweifamilienhauses ist nicht nur die Wohnfläche ein entscheidendes Kriterium. Genauso wichtig ist das dazugehörige Grundstück, die Freifläche. Wunderschöne Häuser mit dazugehörigen Grundstücken finden Sie beispielsweise bei Viva Haus. Ist das passende Objekt einmal gefunden, kann man sich auch Gedanken über die Gartengestaltung machen. Einen Garten zu gestalten, der den eigenen Vorstellungen und Wünschen entspricht, besitzt einen besonderen Zauber. Damit dies aber auch wirklich gelingt, sind einige Dinge bei der Planung und Realisierung zu beachten.

Den Mutterboden vorbereiten

Nachdem das Grundstück planiert ist und feststeht, welche Bereiche „versiegelt“ werden, also beispielsweise gepflasterte Gartenwege und die Terrasse, geht es darum, das Erdreich zu optimieren. Der sogenannte Mutterboden ist die oberste Erdschicht im Garten, etwa 20 bis 30 cm stark, und in seiner Zusammensetzung verantwortlich für das Wachstum der Pflanzen. Dieser Mutterboden ist ökologisch so wertvoll, dass er in Deutschland gesetzlich geschützt ist.

Wenn die Muttererde zu trocken ist...

Wenn die Muttererde zu trocken ist…


Bei Neubauten muss der Mutterboden vom jeweiligen mit den Aushubarbeiten betrauten Bauunternehmen abgetragen und gelagert und nach Beendigung der Baumaßnahmen wieder ausgebracht werden. Mitunter ist jedoch der Mutterboden schon vorher in einem schlechten Zustand. So kann es sein, das er entweder zu viel Sand oder zu viel Lehm enthält. Das lässt sich auch für einen Laien recht einfach erkennen. Ist der Boden auffällig hell und lässt darauf fallendes Wasser entweder zu schnell oder nur sehr schlecht durch, stimmt etwas nicht mit der Zusammensetzung.
Guter Mutterboden besitzt eine satte dunkle Farbe, verströmt einen angenehm erdigen Geruch und hält die Feuchtigkeit. Wenn dies nicht der Fall ist, bestehen verschiedene Möglichkeiten, den Boden zu verbessern. Die Radikalste ist der komplette Austausch des Mutterbodens. Inzwischen wird Mutterboden gewerblich gehandelt. Beim Kauf unbedingt darauf achten, dass die jeweilige Erde aus derselben Region stammt. Eine andere Möglichkeit ist es, den bestehenden Boden mit Kompost zu durchmischen.

Tipp: Fast jede Gemeinde unterhält eigene Komposthöfe, an denen der Kompost für Gemeindemitglieder mitunter sogar kostenlos erhältlich ist.

Die Bepflanzung des eigenen Gartens

Die Vorbereitung des Mutterbodens erfolgt im Idealfall im Spätherbst, damit er sich über den Winter setzen kann. Die Bepflanzung beginnt dann im Frühling, möglichst in einem Zeitraum, indem keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Rasenflächen sind dabei nach wie vor die häufigste Art der Bepflanzung und nehmen den größten Teil des Gartengrundstücks in Anspruch.

Robuster Rasen mit wilden Blumen

Robuster Rasen mit wilden Blumen


Tipp: Wer keine Risiken eingehen möchte und nicht warten will, entscheidet sich für Rollrasen. Auch hierbei sollte ein regionaler Anbieter gewählt werden. Die Qualitäten reichen vom feinsten englischen Zierrasen bis zum unverwüstlichen Spielrasen, der auch in Fußballstadien eingesetzt wird.

Sträucher, Bäume sowie Blumen oder eventuell Gemüse besitzen in Anbau, Zucht und Pflege jeweils eigene Besonderheiten und Ansprüche. Dabei lassen sich selbst ausgesprochene Exoten im eigenen Garten ziehen. Es gilt natürlich zu beachten, dass sich der Aufwand entsprechend erhöht.

Harmonie von Haus und Garten

Es ist meist nicht einmal unbedingt die Bepflanzung, die ein bebautes Grundstück harmonisch erscheinen lässt. Vielmehr sind es die gestalterischen Elemente wie der Gartenweg, Beeteinfassungen, die Terrasse oder auch der Gartenzaun. Das frische Grün der Pflanzen und die Farbe der Blüten ergänzen dies lediglich. Allerdings nur zeitweilig, denn in der kalten Jahreszeit fehlen diese „Accessoires“ größtenteils. Folglich sollten die Elemente auf das Haus gut abgestimmt sein, sowohl in der Farbgebung als auch in der Form.

Tipp: Ein harmonisches Gesamtbild lässt sich etwa dadurch erreichen, dass die fest verbauten Gartenelemente wie Wege, Pflaster oder Zaun, mit den Dachziegeln des Hauses farblich in etwa übereinstimmen. Die Wandfarbe des Gebäudes kontrastiert hierzu und wird quasi eingerahmt. Bäume und Sträucher können durch entsprechenden Beschnitt den Türen und Fenstern angenähert werden. So etwa bei hohen Fenstern schlanke, hoch wachsende Sträucher, bei eher breiten Fensterfronten rundliche Sträucher.

Gartengestaltung – Selber machen oder machen lassen?

Die Möglichkeiten, den eigenen Garten zu gestalten, sind endlos. Natürlich kann ein Gartenbauunternehmen engagiert werden, das die Planung und die Einrichtung des Gartens als auch des Vorgartens übernimmt. Das benötigt jedoch ein entsprechendes Budget und gerade frischgebackene Hausbesitzer müssen meist gut kalkulieren, um die monatlichen Belastungen stemmen zu können.

Gartenarbeit kann den Geist frei machen

Gartenarbeit kann den Geist frei machen


Den eigenen Garten langsam selbst aufzubauen, die verschiedenen Pflanzen wachsen zu sehen und aus den Erfahrungen lernen, spart nicht nur Geld. Es ist vielmehr eine Philosophie, die bei vielen Völkern ein Bestandteil der Kultur darstellt. Die Harmonie eines selbst gestalteten und mit den eigenen Händen geschaffenen Gartens sorgt ebenso für die eigene, die innere Harmonie.

veröffentlicht am 25.09.2017