Wer seine Gartengeräte und Gartenwerkzeuge vor Eintritt des Winters nicht korrekt pflegt und einlagert, könnte spätestens im nächsten Frühjahr eine böse Überraschung erleben. Der Spaten ist verrostet, der Stiel des Laubrechens hat Schimmel angesetzt und könnte der Rasenmäher sprechen, würde er wehleidig beklagen, dass er seine erste Schnittarbeit nicht korrekt ausführen kann, da seine Rotorblätter stumpf geworden sind. Damit der Start in das gärtnerische Frühlingserwachen gelingt, heißt es im Herbst, die Gartengeräte winterfest zu machen. Was dabei zu erledigen ist, können Sie in den folgenden Tipps nachlesen.
Vor dem Winter heißt es erst einmal reinigen
Der Geräteschuppen wartet bereits sehnsüchtig auf seine Bewohner, die Gartenutensilien. Was ihm nicht gefallen würde, wären verschmutzte Gerätschaften. Als Besitzer sind Sie jetzt gefordert, die Gerätschaften gründlich zu reinigen, um zu verhindern, dass sich die Verschmutzungen über die Winterzeit festsetzen und die Reinigung zum gärtnerischen Saisonstart im Frühjahr unnötig erschweren.
Was hat Olivenöl und Waschbenzin mit der Garten- und Heckenschere zu tun? Nun, beide Geräte lassen sich zerlegen und so zur Reinigung vorbereiten. Dabei dient das Olivenöl als ausgesprochen günstiger Rostschutz, das Waschbenzin löst den Schmutz an, der sich dann ganz leicht abwischen lässt. Ergänzend lassen sich jetzt noch die stumpf gewordenen Klingen nachschleifen – die Einsatzbereitschaft ist also wieder hergestellt.
Rücken Sie dem Schmutz, der sich auf Schaufel, Spaten und Rechen angesammelt hat, mit Stahlwolle zu Leibe, alternativ lässt sich auch eine Drahtbürste einsetzen. Und wieder kommt Olivenöl zum Einsatz, sofern die drei Gartengerätschaften über Holzstiele verfügen, die Sie zum Schutz gegen Nässe und/oder Schimmelbelag leicht einölen sollten.
Sorgfalt ist beim Reinigen des Rasenmähers gefordert
Sollten Sie keine Erfahrungen beim Auseinandernehmen Ihres Rasenmähers haben, geht die Reinigung etwas schwieriger von der Hand. Versuchen Sie dennoch, nach Möglichkeit auch die kleinsten Schmutzstellen zu erreichen. Am Anfang reicht es, den Rasenmäher mit einem Besen abzukehren, bevor Sie mit Bürste und Lappen an die Details herangehen. Zum Schutz vor den scharfen Rotorklingen ist es sinnvoll, entsprechende Schutzhandschuhe anzuziehen. Die helfen Ihnen auch beim Nachschleifen der Blätter, sofern Sie diese Arbeit nicht besser einem Profi überlassen möchten. Auf jeden Fall aber sollten sie anschließend leicht mit Öl eingerieben werden, bevor auch der Rasenmäher seinen Gang in den Geräteschuppen antritt, um dort gut geschützt die Wintermonate zu überstehen.
Das richtige Vorgehen ist die beste Voraussetzung, um auch Ihre Kettensäge winterfest zu machen. Schließen Sie die Kette dazu an eine Stromversorgung an und lassen diese dann so lange laufen, bis der Benzintank leer ist und die Kettensäge automatisch stoppt. Damit entgehen Sie möglichen Startproblemen in der nächsten Saison. Zum guten Schluss heißt es auch hier, die Kette sorgfältig einzuölen.
Im Anschluss können Sie sich dem Gartenschlauch widmen und ihn zunächst komplett von allen Wasserresten befreien. Das verhindert das Gefrieren des Wassers, wobei sich der Gartenschlauch ausdehnen könnte und den Schlauch damit sprengen würde. Zum Schluss geht es dann ans Aufrollen. Sie sollten jedoch unbedingt beachten, dass dabei keine störenden Knicke entstehen, was den Gartenschlauch vor dem Einreißen schützt.
Auch Wasserpumpe und Teichnebler wollen winterfest werden
Als Nächstes sollten Sie sich um Ihren Gartenteich im Herbst kümmern, denn jetzt geht es dem Schmutz der Teichutensilien an den Kragen, sofern Sie stolzer Besitzer eines Gartenteiches sind. Die Arbeit besteht darin, die Wasserpumpe sowie den Teichnebler sorgfältig von jeglichem Algenbefall zu befreien. Klappt dies auf Anhieb nicht so, wie Sie es sich vorstellen, kann eine Nachfrage beim Händler sicher weiterhelfen. Er verrät Ihnen gerne, wie Sie die wichtigen Aggregate ohne Beschädigungen reinigen können.
Helfen Sie Ihren Gartengeräten beim Überwintern und zum Schutz gegen frostige Temperaturen noch zusätzlich mit der Verwendung von isolierenden Abdeckplanen und achten Sie darauf, die Utensilien möglichst trocken, frostfrei aber auch kühl zu lagern.