Möchten Sie Ihre Kinder für die Natur begeistern? Dann nichts wie raus in den Garten. Schon mit kleinen Tricks lässt sich das Areal zu einem Kinderspielplatz umgestalten.
Garten in Zonen einteilen
Damit Sie nicht um Ihre frisch gepflanzten Rosen und um das Gemüse fürchten müssen, sollten Ihre Kinder eine eigene Zone zum Spielen im Garten erhalten. Grenzen Sie diese gut sichtbar ab. Beispielsweise empfehlen sich Beerensträucher ohne Stacheln wie Johannisbeeren und Jochelbeeren. Von ihnen dürfen die Kleinen ganz nach Belieben naschen.
Spielen im Sand regt die Phantasie an
Ohne einen Sandkasten kommt kein kindgerechter Garten aus. Sofern Sie ein fertiges Modell erwerben, achten Sie darauf, dass der Anstrich keine gesundheitsschädlichen Zusätze enthält und dass die Teile nicht unangenehm ausdünsten.
Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie den Sandkasten auch allein zusammenbauen. Anleitungen finden Sie im Internet. Decken Sie den Sandkasten nach dem Spielen ab, damit weder Nachbars Katzen noch Wildvögel den Spielsand verschmutzen.
Wasser macht das Spielen interessant
Gönnen Sie Ihren Kleinen das Spielen im Matsch. Es stärkt das Immunsystem und macht ihnen richtig Laune. Sofern es nicht regnet, ist Wasser erforderlich. Stellen Sie eine Pumpe auf, aus der sich die Kinder bedienen dürfen oder legen Sie den Wasserschlauch aus.
Dann besteht keine Gefahr, dass die Kinder ertrinken. Sofern Sie stattdessen auf ein Wasserbecken zurückgreifen, behalten Sie die Kleinen unbedingt im Auge. Schon flache Gewässer können gefährlich werden, wenn Kinder ausrutschen und hinfallen.
Kletterturm stärkt die Muskeln
Das Klettern ist eine der liebsten Beschäftigungen von Kindern. Damit sie nicht in Ihren Apfelbaum steigen, bieten Sie ihnen einen Kletterturm an. Für besonders viel Abwechslung sorgt ein Modell, an dem zugleich Schaukeln oder eine Rutsche befestigt sind. Dann kommen sich die Kleinen nicht aus Platzmangel in die Quere und jeder findet Beschäftigung.
Damit sich die Kinder beim Abspringen oder versehentlichen Fallen vom Kletterturm nicht verletzen, lassen Sie keine scharfen und spitzen Gegenstände in der Umgebung liegen und federn Sie den Untergrund mit Holzhäcksel ab.
Auf Schnupperkurs begeben
Damit Kinder die Natur zu schätzen lernen, sollten sie frühzeitig mit den verschiedenen Arten von Flora und Fauna vertraut gemacht werden. Wo geht das besser als im eigenen Gartenbeet? Schon im Kindergartenalter sollten Sie ihnen die Möglichkeit geben, sich im Anbau des Lieblingsgemüses auszuprobieren. Wählen Sie schnell wachsende Arten und solche, die Kindern schmecken. Beispielsweise empfehlen sich Erbsen und Radieschen.
Blumenwiese statt Zierrasen
Mit einem englischen Zierrasen dürften Sie keine Freude haben, wenn Kinder in Ihrem Garten spielen. Entscheiden Sie sich anstelle empfindlicher Grassorten für eine robuste Mischung wie den Sport- und Spielrasen. Oder säen Sie eine Blumenwiese an. Sie werden staunen, wie begeistert die Kleinen von ihr sind. Auf der Wiese können sie Insekten beobachten und Blüten pflücken, um aus ihnen attraktive Kränze zu flechten.
An die Wildtiere denken
Spaß macht es Kindern auch, die Wildtiere im Garten zu beobachten. Hängen Sie Nistkästen in die Obstbäume und stellen Sie für die Insekten flache Wasserschalen zum Trinken auf. Im Winter benötigen Amsel, Spatz und Meise eine Futterstelle. Diese dürfen die Kleinen selbst befüllen, um die gefiederten Freunde anzulocken. Fertigen Sie mit den Kindern zusammen verschiedene Futtermischungen und Fettfutter-Ringe an. Anregungen finden Sie im Internet. Für den Igel harken Sie mit den Kindern im Herbst das Laub zusammen, das Sie unter einer Hecke aufschichten.
Kreativ werden
Anstatt unzählige Spielgeräte für den Garten anzuschaffen, sollten Sie der Kreativität der Kleinen freien Lauf lassen. Wussten Sie, dass eine Plane und etwas Wasser an einem leichten Gefälle ausreichen, um eine herrliche Rutschpartie durchzuführen? Falten Sie die Folie und legen Sie die Bahn auf dem Untergrund aus. Lassen Sie das Wasser über die Fläche laufen. Bei Bedarf geben Sie etwas Schmierseife hinzu. Schon kann das Vergnügen losgehen. Oder stellen Sie den Rasensprenger bei schönem Wetter im Spielgarten auf. Die Kinder toben sich aus und freuen sich über die kleine Erfrischung.
Gelassenheit erlernen
Wenn Kinder im Garten spielen, kann die Wohlfühl-Oase nicht perfekt aussehen. Wenngleich Sie die Kleinen dazu erziehen, ihr Spielzeug vor dem Heimgehen wegzuräumen, kann hier und da mal etwas liegen bleiben. Damit müssen Sie sich abfinden. Kinder lieben es, wenn die Eltern im Garten nicht allzu streng mit ihnen umgehen. Schließlich dient dieser Ort ihnen genauso zur Entspannung wie den Großen.