Der Buntspecht ist ein Vogel, der vor allem wegen seines typischen Klopfens bekannt ist. Bei uns ist der Buntspecht noch relativ weit verbreitet und nicht nur in Wäldern, sondern auch in Parkanlagen und Gärten in Städten anzutreffen. Für viele gilt es zudem als Glücksbringer, wenn ein Buntspecht im Garten wohnt. Auch wenn der Buntspecht mit seinem Klopfen immer wieder deutlich für Aufmerksamkeit sorgt, so ist es wunderschön, wenn sich heimische Wintervögel im eigenen Garten wohlfühlen.
Der Buntspecht im Garten – ein kleiner Steckbrief
Der Buntspecht ist in etwa so groß wie eine Amsel. Der Vogel hat einen schwarzen Schnabel, die Flügel sind schwarz und weiß, der Bauch ist hell und weist knallige rote Stellen auf. Der Buntspecht macht sich nicht nur durch sein Klopfen bemerkbar. Auch sein markantes, kurzes und hohes „Kix“ ist typisch für diesen Vogel. Ist der Buntspecht aufgeregt oder wittert er Gefahr, so lässt er ein schnelles Schnarren vernehmen. Buntspechte sind übrigens keine Zugvögel. Das bedeutet, sie sind das ganze Jahr über anzutreffen. Daher ist es wichtig, dass Sie im Winter die Spechte füttern, falls sich ein Buntspecht im Garten eingenistet hat.
Der Buntspecht – Worauf Sie im Winter achten sollten
Es ist wichtig, dass Sie die Vögel im Winter richtig füttern. Dies trägt dazu bei, dass die Tiere die kalte Jahreszeit gesund und munter überstehen. Findet der Buntspecht im Winter nicht ausreichend Insekten, so können Sie ihm Nüsse und fetthaltige Samen anbieten. Koniferensamen, Sonnenblumenkerne, aber auch getrocknete Beeren sind ebenfalls ein tolles Vogelfutter. Sie können diesen Mix an einen gleichbleibenden Futterplatz streuen. Achten Sie jedoch darauf, dass dieser Platz sicher für den Buntspecht und andere Vögel wie Amsel und Blaumeise ist. Vor allem Katzen zählen in den Städten und Gärten zu den größten Fressfeinden unserer Vögel. Sie können aber auch ein Vogelhaus selbst bauen und die Vögel darin füttern. Das Vogelhäuschen lässt sich in sicherer Höhe anbringen. So können die gefiederten Freunde in aller Ruhe und in Sicherheit fressen.
Auch Meisenknödel eignen sich hervorragend als Vogelfutter. Diese lassen sich wunderbar in den Ästen der Bäume oder auch am Geländer des Balkons anbringen. Sie gewöhnen Vögel übrigens am besten an den Futterplatz, wenn Sie die Tiere bereits im Sommer versorgen. Auch wenn Vögel in der warmen Jahreszeit Insekten und den Saft von Bäumen fressen, so freuen sie sich dennoch über etwas zusätzliches Futter.
Wie Sie ein Vogelhaus selbst bauen
Vogelhäuser können Sie zum Beispiel im Baumarkt fix und fertig kaufen. Einfärbige Vogelhäuser könnten Sie noch zusätzlich nach Lust und Laune bemalen und lackieren. Ein Vogelhaus ist jedoch aus wenigen Bauteilen auch in Windeseile selbst gezaubert.
Sie benötigen dafür nur einige Bretter, die Sie zu einem kleinen Häuslein zusammenzimmern. Wichtig ist, dass das Dach dicht ist. So kann das Futter im Vogelhaus nicht nass werden, schimmeln oder einfrieren. Reinigen Sie das Vogelhaus regelmäßig. Durch die Luftfeuchtigkeit und Vogelkot kann das Futter immer wieder verunreinigt werden. Durch das Reinigen vermeiden Sie, dass die Vögel krank werden.
Buntspechte lieben es aber auch, wenn Sie das Futter in Baumrinden verstecken. So können sie es ganz nach ihrer Art herauspicken. Besorgen Sie sich dafür einfach einen alten Baumstamm. In diesen sägen Sie Schlitze, in welchen Sie das Futter verstecken.
Vergessen Sie nicht, dass Vögel auch im Winter sauberes Wasser benötigen. Kontrollieren Sie immer wieder, ob das Wasser noch frisch und sauber und vor allem nicht zugefroren ist. Auch im Sommer lieben es die Vögel, wenn Sie ihnen eine Vogeltränke zum Trinken und auch zum Baden anbieten. Es macht Spaß, wenn sich hier die Vögel munter tummeln und Sie die kleinen Tiere bei ihrem Spiel beobachten können. Sie werden überrascht sein, wie zutraulich Vögel werden, wenn sie sich gut versorgt und sicher fühlen.