Auch im Garten gilt: Alles neu, macht der Mai. Nach den Eisheiligen ist der letzte Bodenfrost verschwunden und es zeigen sich blühende Stauden und Sträucher überall. Der Wonnemonat Mai bietet beste Voraussetzungen für die Gartenarbeit. Die folgenden Gartentipps sollen Ihnen dabei helfen, Ihren Garten optimal auf den Sommer vorzubereiten.
Zierblumen pflanzen
Schon in der ersten Monatshälfte können Sie mit der Aussaat von schnellwachsenden Sommerblumen beginnen. Nach den Eisheiligen empfiehlt es sich dann, die gewünschten Zweijahresblumen im Garten zu pflanzen. Diverse Nelken- und Staudenrosenarten, sowie Marienglockenblumen, Dahlien, Gladiolen und andere blühende Blumenzwiebeln sind pflegeleicht und verschönern jeden Garten durch ihre prächtigen Farben. Achten Sie bei der Bepflanzung jedoch auf die Wahl des richtigen Standortes, da nicht alle Zierblumen einen sonnigen Standort bevorzugen!
Zierblumen im Mai:
- Zierdistel
- Gladiolen
- Nelken
- Staudenrosen (z.B.: Himmelsröschen)
- Marienglockenblume
- Dahlien
- Ringelblume
- Kapuzinerkresse
- Kornblume
- Gauklerblume
- Studentenblume
- Levkojen
Unkraut entfernen
Für das bestmögliche Wachstum Ihrer Pflanzen sollten Sie im Mai das Unkrautjäten nicht vergessen. Regelmäßiges Hacken und Harken entfernt unschönes Unkraut und verlangsamt den Wuchs durch die Entwurzelung der Unkraut-Keimlinge. Der aufgelockerte Boden fördert das Wachstum Ihrer Stauden und Blumen. Ein regelmäßiges Mulchen im Beet sorgt zusätzlich für verlangsamten Unkrautwuchs und hilft außerdem, Ihre Pflanzen feucht zu halten.
Rasen aussäen
Zur erfolgreichen Aussaat eines kräftigen, grünen Rasens ist jetzt im Mai die aussichtsreichste Zeit, da es vorher über Nacht häufig noch zu kühl ist. Lockern Sie hierfür Ihren Boden mit einer Fräse oder Motorhacke auf und ebnen Sie ihn mit einem Rechen wieder ein. Anschließend können Sie das Saatgut aussäen und Ihre Rasenfläche walzen. Vergessen Sie nicht, den frisch gesäten Rasen ausreichen zu wässern! Für einen schönen Rasen ist die wöchentliche Pflege zu empfehlen: Kürzen Sie dabei Ihren Rasen um ein Drittel ein, so dass die Grashalme eine Höhe von 4 bis 5 Zentimetern haben!
Rückschnitt nicht vergessen!
Zur Vorbereitung der optimalen Sommerblüte sollten im Mai Stauden, Blumen und Ziergewächse zurück geschnitten werden. Vor allem bereits abgeblühte Staudengewächse wie Bergenien, Lenzrose oder Lungenkraut sollten jetzt zurück geschnitten und geteilt werden.
Auch das Herausschneiden von alten Zweigen und Ästen aus Ziergehölzen wie Sommerflieder oder Edelrosen gehört im Mai zur Gartenarbeit, damit rechtzeitig zur Blütezeit im Sommer neue Zweige austreiben können. Während Gewächse wie Hängekätzchen oder Mandelbäumchen nach der Blüte ebenfalls kräftig gestutzt werden können, darf das echte Mandelbäumchen nicht beschnitten werden, da sonst die befruchteten Blüten verloren gehen würden.
Rückschnitt im Mai:
- Sommerflieder
- Bergenien
- Lenzrose
- Lungenkraut
- Edelrosen
- Hängekätzchen
- Mandelbäumchen
- Forsythie
- Hibiskus
- Goldregen
- Eibe
Schneckenkorn richtig einsetzen
Der Schrecken eines jeden Hobbygärtners sind die Schnecken. Um sich vor diesen kleinen Zerstörern Ihrer mühsamen Gartenarbeit zu schützen, sollten Sie Schneckenkorn nutzen. Die umweltverträglichsten Schneckenkorn-Produkte, basieren auf Eisen-III-Phosphat. Sie bilden nur unbedenkliche, organische Abbauprodukte, sowie Eisen und Phosphat. Verteilen Sie das Schneckenkorn am besten breitwürfig in den Abendstunden und vergessen Sie nicht die Ränder der Beete! Wenn Sie anschließend noch kurz gießen, wird die Lockwirkung des Korns verstärkt. Das Schneckenkorn wirkt zeitverzögert und die Schnecken verkriechen sich vor dem Sterben zurück in ihre Verstecke.
Komposthaufen umschichten
Nachdem im Mai allmählich alle Mikroorganismen aus dem Winterschlaf erwachen, gehört die Umschichtung Ihres Komposthaufens ebenfalls zu den Gartentipps für den Monat Mai. Auch ein neuer, halbschattiger Standort des Komposts kann den Verrottungsprozess beschleunigen.
Gurken ein- und umpflanzen
Für eine erfolgreiche Obst- und Gemüseernte ist im Wonnemonat Mai eine Menge zu tun. Frostempfindliche Gemüsesorten wie Gurken, Zucchini, Tomaten oder Salate können Sie ab Mitte des Monats bedenkenlos aussähen oder als Jungpflanzen in die Beete setzen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte jedoch bis Ende Mai mit der Aussaat warten oder die Jungpflanzen bei spontanem Bodenfrost mit Zeitungen oder Vlies schützen.
Um Ihre Beete vor Schädlingsbefall und Pilzerkrankungen an den Pflanzen zu schützen, empfiehlt es sich, Mischkulturen anzulegen. Zu Gurken, Zucchini und Tomaten ergeben Sommergewächse wie Ringelbulmen, Tagetes und Kapuzinerkresse ein gelungenes Gesamtergebnis. Kohl lässt sich jetzt am besten zwischen Lauch und Sellerie setzen, Karotten werden mit Zwiebeln oder Lauch gepflanzt.
Gemüse im Mai:
- Gurke
- Tomaten
- Zucchini
- Salate
- Kohl
- Karotten
- Kürbis
- Paprika
- Chicorée
- Erdbeeren
- Kohlrabi
- Porree
- Rosenkohl
(Bildmaterial: © Der Sommer steht wieder vor der Tür (Anna/Flickr, CC BY-SA 2.0), © trieb (Pfauenauge *back to school…on and off*/Flickr, CC BY 2.0), © bunte blumen (dirkb86/Flickr, CC BY 2.0))