Staudenbeet anlegen – Tipps, Grundlagen und Anleitung

Viele Gärtner entscheiden sich dafür Staudenbeete anzulegen, da die farbenprächtigen Beete verschiedene Vorteile haben. Zunächst einmal lassen sich Staudenbeete so planen, dass man das ganze Jahr über von ihrer Blütenpracht profitieren kann. Weiterhin kann man beim Staudenbeet Anlegen einen Pflanzplan zugrunde legen, der bestimmte Farben oder Stile hervorbringt. So zaubern sie eine persönliche und stimmungsvolle Note in den eigenen Garten.

Staudengarten planen – Die Grundlagen für die Pflanzenauswahl

Bevor man für sein Staudenbeet einen Pflanzplan gestalten kann, sollte man wissen, welche Lebensbedingungen der gewählte Standort für die Pflanzen bietet. Denn daran sollte sich die Auswahl der Pflanzen für die Staudenrabatte orientieren.

Staudenbeet anlegen

Licht

Um ein wirklich farbenprächtiges Staudenbeet planen zu können, sollte man sich zunächst Gedanken darüber machen, welche Lichtverhältnisse am vorgesehenen Standort herrschen. Denn egal ob sonnig, halbschattig oder schattig – für jeden Pflanzplatz gibt es die perfekten Staudenpflanzen, man muss sie nur dementsprechend auswählen.

Boden

Möchte man Staudenbeete gestalten, die lange währen, dann sollte auch die Qualität des Bodens eine Rolle spielen. Zwar lässt sich in der Vorbereitungsphase der Boden aufbessern, indem man einem sandigen Untergrund beispielsweise humusreiche Blumenerde untermischt, die Grundstruktur beleibt dennoch gleich. Daher sollte man beim Staudengarten planen direkt Pflanzen aussuchen, die auf dem vorhandenen Untergrund leben können.

Staudenbeet Pflanzplan: Was passt zusammen?

Im Internet, aber auch in Gartenshops und Blumenläden, findet man zahlreiche Pflanzpläne für Staudenbeete, die man ganz einfach nachpflanzen kann. Doch mit ein wenig Sachkenntnis und Verständnis für Farben kann man seinen ganz persönlichen Pflanzplan fürs Staudenbeet anlegen und gestalten.

Staudengarten Pflanzplan

Begonnen wird beim Staudenbeet Pflanzplan meist mit den sogenannten Leitstauden (z.B. Königskerze, Rittersporn oder Lupinen), die in Gruppen von ein bis drei Pflanzen verteilt werden. Wie es der Name vermuten lässt, haben sie eine leitende Funktion im Staudengarten. Sie sind die Pflanzen mit dem höchsten Wuchs und den auffälligsten Blüten. Daher bilden sie beispielsweise bei kreisrunden Staudenbeeten das Zentrum bzw. bei Randbeeten den Hintergrund, da sie andernfalls die kleineren Begleitpflanzen verdecken würden.

Die kleineren Begleitpflanzen (z.B. Aster, Salbei oder Lavendel) werden in Gruppen von drei bis zehn Pflanzen angeordnet und vor den Leitstauden platziert. Sie begleiten die Leitpflanzen, machen ihnen optisch aber nicht den Rang streitig.

Für die Zwischenräume sind die sogenannten Bodendecker (z.B. Frauenmantel, Storchschnabel oder die Heide-Nelke) geeignet. Davon wird man am meisten benötigen, da sie Flächen auffüllen und Lücken schließen sollen.

Bei der Zusammenstellung seines eigenen Staudengarten Pflanzplans sollte man weiterhin auch auf die Farben der Blüten und die jeweilige Blütezeit achten, wenn man ganzjährig von einem farbenfrohen Beet profitieren möchte. Es hat durchaus seinen Reiz ein Staudenbeet nur in Weiß oder in Pastelltönen anzulegen, aber am Beliebtesten sind immer noch Spiele mit Kontrast- und Komplementärfarben.

Anleitung zum Staudenbeete anlegen – So funktioniert es!

Hat man sich Gedanken über die Zusammenstellung der Pflanzen gemacht, geht es ans Staudenbeete Anlegen. Das Schöne an Stauden ist, dass sie nicht nur pflegeleicht in der Haltung sind, sondern auch in wenigen Schritten angepflanzt werden können.

Staudenbeete gestalten

Staudenbeet anlegen – Anleitung für Hobbygärtner:

  1. Staudengarten vorbereiten
    Zunächst einmal muss der Untergrund vor dem Anpflanzen sorgfältig vorbereitet werden. Dazu befreit man ihn vom Unkraut, trägt Rasensoden ab und gräbt ihn gründlich um. Größere Steine oder Pflanzenteile werden entweder mit dem Rechen oder per Hand abgenommen.
  1. Boden aufbessern
    Mit kleinen Beigaben lässt sich die Qualität des Bodes erheblich verbessern und für die Stauden verträglicher machen. Sehr sandhaltige Böden können beispielsweise mit Kompost oder Blumenerde aufgewertet werden.
  1. Stellprobe für die Staudenpflanzung
    Bevor die Pflanzen in den Boden eingesetzt werden, ist es üblich erst einmal die Pflanzen im Topf so auf dem Beet zu verteilen, wie es der Pflanzplan vorsieht. So erkennt man, ob man beim Staudenbeet gestalten Fehler (z.B. zu geringe Abstände) gemacht hat und kann diese noch korrigieren.
  1. Staudenbeet pflanzen
    Im letzten Schritt geht es ans Anpflanzen. Dazu müssen die Pflanzen aus ihren Töpfen befreit und tief genug in die Erde eingebracht werden. Tief genug – das bedeutet, dass der komplette Wurzelballen mit mindestens 2 cm Erde bedeckt sein sollte. Anschließend geht es ans Wässern, damit die Wurzeln schneller anwachsen.

(Bildmaterial v.o.n.u.: © Herbaceous (Christine McIntosh/Flickr, CC BY-ND 2.0), © Hidcote Manor Garden (Dave Catchpole/Flickr, CC BY 2.0), © Dieter Schütz / PIXELIO)

veröffentlicht am 22.01.2015