Garten im Januar: 10 Tipps zur Gartenpflege

Wer glaubt der Garten bräuchte im Januar keine Pflege, der irrt sich. Auch wenn Schnee, Kälte und Frost den kühlsten Monat des Jahres beherrschen, gibt es viele Möglichkeiten sich, um seinen Garten zu kümmern. Mit diesen 10 Gartentipps für den Januar bereiten Sie sich bestens auf die kommende Gartensaison vor.

Garten im Januar

Trotz Frost und Kälte auch im Winter gibt es für den gewissenhaften Gärtner eine Menge Dinge, die er erledigen kann und sollte.

1. Winterschnitt für Bäume und Sträucher

Der Winterschnitt schädigt Bäume und Sträucher am wenigsten, da sie in sich ruhen und noch keine Keimlinge ausbilden. Zwar sollten die zu schneidenden Gewächse nicht gefroren und zu niedrigen Temperaturen ausgesetzt sein, doch ein solcher Zeitpunkt kann sich bei einem milden Winter schon im Januar ergeben.

2. Die Planung für die nächste Saison beginnen

Weihnachts- und Silvesterstress sind vorüber, da hat man auch wieder die Zeit sich um die Gartengestaltung und -planung für die nächste Saison zu kümmern. Einfach bei einer Tasse heißem Tee oder Kakao durch aktuelle Saatkataloge und Gartenmagazine blättern und eigene Gestaltungsideen zu Papier bringen.

3. Immergrüne brauchen auch im Winter Pflege

Zur Gartenarbeit im Januar gehört auch, dass man seine immergrünen Pflanzen gießt sobald die Temperaturen ein wenig über den Gefrierpunkt klettern. Damit sie weniger Wasser ausdünsten, rollen Immergrüne ihre Blätter zusammen, da sie über den gefrorenen Boden kein neues Wasser aufnehmen können. Sobald es ein wenig Wärmer wird, sollte man aber wieder für Nachschub sorgen, damit sie nicht vertrocknen.

4. Den Weihnachtsbaum sinnvoll nutzen

Ein weiterer interessanter Gartentipp für den Januar richtet sich an all jene, die nicht wissen, wie sie ihren Weihnachtsbaum am besten entsorgen können. Sie sind eine hervorragende Reisigquelle. Mit Nadelreisig schützt man empfindliche Pflanzen optimal vor Kälte und Wind. Dazu muss man nur die Äste des Baums abschneiden und sie locker um Pflanzen oder Stauden legen.

Gartenarbeit im Januar

Mit den Zweigen vom Weihnachtsbaum können empfindliche Pflanzen abgedeckt und so vor der Kälte geschützt werden.

5. Frostschäden vermeiden und beheben

Gartenarbeit im Januar besteht immer auch aus Inspektionstätigkeiten. Weder Blüten noch Blätter verdecken die Sicht auf Stamm und Äste, sodass sämtliche Schäden sichtbar werden. Junge Obstbäume sowie Ziersträucher laufen Gefahr bei plötzlichen Temperaturwechseln zwischen kräftiger Wintersonne und frostigen Nächten Risse in den Rinden zu entwickeln. Vorbeugend kann man den Stamm weiß anstreichen, damit er das Sonnenlicht reflektiert und sich daher nicht allzu sehr erwärmt. Bereits entstandene Risse können mit einem Baum-Wundverschluss behandelt werden.

6. Den Garten entrümpeln

Im Winter, wenn die übliche Gartenarbeit Pause hat, hat man auch genügend Zeit, um sich um die „Schandflecken“ im Garten zu kümmern. Jetzt ist die Zeit, um achtlos in die Ecke geworfene Äste endlich zu entsorgen. Geräteschuppen und Gartenlaube können entrümpelt und auf Vordermann gebracht werden.

7. Schnee regelmäßig abschütteln

Sollte doch einmal der Winter den Garten im Januar mit viel Schnee bedecken, dann können die Schneelasten dazu beitragen, dass Äste und Zweige an Sträuchern abbrechen. Aus diesem Grund sollte man in regelmäßigen Abständen den Schnee abschütteln, um so das Gewicht für die Sträucher zu verringern. Indem man Kronen und Zweige im Herbst zusammenbindet, kann man empfindliche Gewächse schon im Vorfeld vor Schneebruch schützen.

Gartentipps Januar

Äste und Zweige sollten regelmäßig von ihrer Schneelast befreit werden, damit sie nicht abbrechen oder umknicken.

8. Ausschau nach Schädlingen halten

Gerade im Winter treten sowohl im Garten als auch im Haus vermehrt Probleme mit Pflanzenschädlingen auf. Daher gilt, erhöhte Wachsamkeit beim Inspizieren der Pflanzen, insbesondere wenn man sie zum Überwintern in die Wohnung holt. Blattläuse, Spinnmilben oder die Weiße Fliege sind nur einige der Schädlinge, die man sich damit ins Haus holt.

9. Saatgut vom Vorjahr inspizieren

Nicht versäumen sollte man außerdem sein Saatgut aus dem Vorjahr zu überprüfen. Ist das Verfallsdatum auf den Tütchen abgelaufen, sollte man in jedem Fall eine Keimprobe durchführen. Zu diesem Zweck streut man einige Samen auf ein Stück angefeuchtetes Küchenpapier. Dies wird dann in eine Schale gegeben, die mit Frischhaltefolie abgedeckt und einem Blatt Papier abgedunkelt wird. Keimen die Samen nach einigen Tagen, dann ist das Saatgut immer noch einsetzbar.

10. Gartengeräte prüfen

Zu guter Letzt ist es sinnvoll bereits im Januar sämtliche Gartengeräte vom Spaten bis zur Motorsense auf ihre Funktionstauglichkeit zu prüfen. Geräte, die die kommende Gartensaison nicht mehr durchhalten, sollte gleich entsorgt werden. Nun hat man genug Zeit sich bis zum Saisonbeginn, um adäquaten Ersatz zu kümmern.

(Bildmaterial v.o.n.u.: flickr photo shared by H.P. Brinkmann under a Creative Commons ( BY ) license, flickr photo shared by damn_unique under a Creative Commons ( BY-SA ) license, flickr photo shared by magnus.johansson10 under a Creative Commons ( BY-SA ) license)

veröffentlicht am 08.01.2015