Erneut klingelt der Frühling an der Tür – zumindest, wenn es die Jahreszeit über die alten modrigen Gehwegplatten bis zum Eingang geschafft hat. Es wird Zeit wieder aktiv zu werden. Neue Platten sind in der Regel fällig, wenn Ihnen die Alten nicht mehr gefallen – spätestens aber, sobald etwas kaputt ist. Erfahren Sie durch folgende Tipps wie man Gehwegplatten verlegt und anschließend pflegt, um bestmögliche Ergebnisse bei Ihrem eigenen Vorhaben zu erzielen.
Vorbereitung – dann kann die Arbeit beginnen
Vorab: Ja, schwer sind Gehwegplatten leider tatsächlich. Zunächst sollten Sie jedoch planen, wo der Gehweg oder die Terrasse verlaufen soll. Denken Sie auch an Sonnenschirmhalterungen. Diese müssen zuvor eingelassen und ggf. einbetoniert werden. Auf gartenmoebel.de finden Sie viele Modelle momentan mit Rabatten dank der beginnenden Saison. Eventuell benötigen Sie zudem spezielles Werkzeug, um die Platten zuschneiden zu können. Dies kann aber ebenso im Baumarkt vom Profi erledigt werden. Wenn Sie den Verlauf genau wissen, können Sie die Fläche mit Holzpflöcken und Schnur abstecken.
Ausheben des Untergrunds und Verlegen der Gehwegplatten
Nun muss die optimale Auflagefläche geschaffen werden. Dazu heben Sie den Untergrund innerhalb der absteckten Fläche zwischen 20 cm und 25 cm aus und füllen die flache Grube mit einer etwa 15 cm dicken Schicht aus Schotter. Bereits an dieser Stelle ist die Bodenverdichtung von enormer Bedeutung. Deswegen sollten Sie sich eine Rüttelplatte leihen und mehrmals über den Schotter hämmern. Anschließend füllen Sie die Aushebung mit einer dünneren ca. 5 cm hohen Schicht aus Splitt oder Brechsand. Diese Schicht begradigen Sie am besten mit einer Holzlatte – fertig ist der perfekte Untergrund.
Es ist sinnvoll spätestens an dieser Stelle Randsteine einzusetzen, welche die Gehwegplatten in Form halten. Es folgt das eigentliche Verlegen der Platten: Platzieren Sie die Brocken so, dass kleine (gerade) Fugen entstehen. Nutzen Sie daraufhin einen Gummihammer, um die Gehwegplatten zu verfestigen. Achten Sie dabei aber unbedingt auf Symmetrie und Höhe der einzelnen Platten. Hier kann eine Wasserwaage behilflich sein. Die Hauptarbeit ist jetzt abgeschlossen.
Der Feinschliff: den Gehweg fertigstellen
Wenn Sie dies erledigt haben, müssen Sie mit einem Besen Sand einkehren. Kleiner Tipp am Rande: Kehren Sie den Sand diagonal zu den Fugen ein, damit Sie nicht so leicht abrutschen können und die Gehwegplatten versehentlich verschieben. Zu guter Letzt sollten Sie Sand auf den Platten verteilen, diesen nass machen und noch einmal mit einem Besen darüberwischen, sodass dieser in die Fugen gelangt. So kann der nasse Schmodder als natürlicher Kleber wirken und die Gehwegplatten erhalten mehr Stabilität.
Gehwegplattenpflege
Eine Gehwegplatte ist im Laufe ihres Lebens vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt, wodurch diese verfallen und schmutzig aussehen: Flora und Fauna nagen sich über Jahre in den Stein, saurer Regen frisst sich ebenfalls satt. Im schlimmsten Fall zerbrechen sogar einzelne Platten und müssen ersetzt werden, wenn Sie gefahrloses Betreten gewährleisten wollen. Daher ist regelmäßige Pflege zur Erhaltung des neu angelegten Gehweges das A und O. Folgende Maßnahmen können Sie präventiv oder im Affekt ergreifen:
- Hochdruckreiniger gegen Schmutz
- professionelle Terrassenreiniger bei hartnäckiger Verschmutzung (danach: Hochdruckreiniger)
- Scheuersand: sanftes Anschleifen bei oberflächlicher Verschmutzung
- Betonfarbe bei Kerben/Beschädigungen
- Gasbrenner gegen Unkraut, Moos etc.
- Versiegelung für langfristige Schmutzabweisung
Auf Schädlingsbekämpfungsmittel und Unkrautvernichter sollten Sie jedoch auch bei der Reinigung Ihrer Gehwegplatten der Umwelt zur Liebe verzichten. Nicht umsonst sind etwaige Mittel verboten, wie der PureNature-Blog ausgiebig thematisiert.
Kleines Budget? Kein Problem!
Etwas unorthodoxer – dafür aber im Ergebnis nicht zu unterschätzen – war das Bauvorhaben von Fynn Kliemann im Winter 2016. Aus Kopfsteinpflaster und Naturstein hat der selbsternannte Heimwerkerking eine Feldsteinterrasse angelegt. Eleganz muss eben nicht immer teuer aus dem Baumarkt kommen solange Sie eine kreative Herangehensweise pflegen:
Eine selbstgemachte Terrasse stattet man am besten mit selbstgemachten Gartenmöbeln aus. garten.haus-xxl.de hat für Sie einen Guide erstellt, mit dem Sie Gartenmöbel der Marke Eigenbau selbst herstellen können.
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