Tomaten sind leckere Sommerfrüchte, die in vielen Varianten, Farben und Größen in unseren Gärten und sogar am Balkon oder der Fensterbank gedeihen. Die knallig roten Tomaten lassen sich pur snacken, zu Salat, Saucen, Suppen, Aufstrichen und vielem mehr verarbeiten. Sogar getrocknet schmecken Tomaten einfach wunderbar. Daher möchten Sie natürlich auch den besten Ertrag an Ihren Tomatenstauden generieren. Mit den folgenden Pflegetipps können Ihre Tomaten so richtig schön gedeihen und Sie werden viel Freude an den aromatischen Sommerfrüchten haben.
Tomaten richtig pflegen – der Blick auf die Blütenstände
Wenn Sie Tomaten selber anbauen, freuen Sie sich garantiert, wenn Ihre Tomatenstaude möglichst viele Blüten trägt. In der Zeit zwischen Juli und August sollten Sie jedoch einen Blick auf die Blüten werfen. Haben sich aus einigen Blüten noch keine Früchte gebildet, so sollten Sie diese behutsam abzwicken. Aus diesen Blüten werden sich keine Tomaten mehr bilden. Die Blüten würden die Pflanze somit nur Wasser und Energie kosten. Dadurch könnten sich die Tomaten und auch die Pflanze etwas schlechter entwickeln. Zur richtigen Tomatenpflege gehört nämlich auch, dass Sie diese Blütenstände wegzwicken und so dafür sorgen, dass sich die Pflanze ordentlich entwickeln kann.
Auch das regelmäßige Ausgeizen ist bei Tomatenpflanzen wichtig. Dafür zwicken Sie die seitlichen Triebe immer wieder ab. Auch diese Technik dient dazu, dass der Haupttrieb ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Bei hochwachsenden Tomatenpflanzen ist es auch ratsam, die Triebe immer wieder hochzubinden oder zu stützen.
Tomaten ziehen – müssen diese gedüngt werden?
Wenn Sie Tomaten ziehen und eine satte Tomatenernte haben möchten, dürfen Sie auf das Düngen nicht vergessen. Tomatenpflanzen zählen zu den sogenannten Starkzehrern. Das bedeutet, dass diese Pflanzen mehr Nährstoffe als andere Gewächse benötigen. Nur wenn dem Boden diese Nährstoffe zugefügt werden, können sich die Tomaten ordentlich und kräftig entwickeln.
Besonders während der Wachstumsphase sollten Tomaten im 2-Wochen Turnus gedüngt werden. Dazu verwenden Sie am besten einen speziellen Tomatendünger. Dieser ist als Flüssigdünger erhältlich, den Sie bequem ins Gießwasser kippen können. Sie können aber auch Stäbchen oder Pellets zum Düngen verwenden. Diese werden einfach direkt in die Erde gesteckt. Falls Sie gerne das Düngen vergessen, sollten Sie im Fachhandel nach einem Langzeitdünger fragen. Dieser gibt über eine lange Zeitperiode immer die benötigten Nährstoffe an den Boden ab. Somit müssen Sie sich ums Düngen keinen Kopf mehr machen.
Tomaten richtig pflegen – auch Gießen nicht vergessen
Tomatenpflanzen sollten regelmäßig, aber nicht unbedingt jeden Tag gegossen werden. Hier ist es jedoch wichtig, dass Sie die Pflanzen ausreichend gießen. In der Regel werden für Tomatenpflanzen zwischen 5 Liter und 10 Liter empfohlen. Vor allem an heißen Tagen sollten Sie Ihre Tomaten alle drei Tage ordentlich eingießen. Achten Sie darauf, dass Sie die Tomaten nicht von oben gießen, sondern wirklich die Erde satt einnässen. So gelangt das Wasser auch wirklich an die Wurzel, wo es hingehört. Tomaten mögen es gar nicht, wenn die Blätter nass sind.
Auch sollten Sie die Tomaten stets am frühen Morgen oder am späten Abend gießen. Wenn Sie die Pflanze in der größten Mittagshitze gießen, könnten die Blätter verbrennen.
Tomatenkrankheiten – kann diesen vorgebeugt werden?
Wenn Sie dunkle Flecken bei Tomaten erkennen, dann kann dies ein Hinweis auf die sogenannte Blütenendfäule sein. Auch wenn manche Stellen an den Früchten glasig wirken, kann dies ein Zeichen dafür sein. Die Blütenendfäule ist jedoch kein Pilz und wurde auch nicht durch einen Schädling erzeugt. Es handelt sich dabei um ein Versorgungsproblem Ihrer Tomaten.
Die Blütenendfäule verrät Ihnen, dass die Tomatenpflanzen unter einem Wassermangel und einem Kalziummangel leiden. Regelmäßiges Gießen und auch das Düngen sorgen hier für Abhilfe. Auch wenn Sie die Pflanzen fachgerecht ausgeizen, werden die Früchte ausreichend mit Nährstoffen versorgt.