Tomaten sind in beinahe jedem Garten zu finden. Es gibt sie in unterschiedlichen Varianten, Größen, Farben und Formen. Leider kommt es bei den Tomaten auch häufig zu Krankheiten. Die bekannteste Krankheit bei Tomaten ist die Braunfäule, welche durch Pilzsporen hervorgerufen wird. Sie können jedoch mit einigen Maßnahmen dafür sorgen, dass Ihre Pflanzen von der Braunfäule nicht betroffen werden. Da sich die Sporen der Pilze in der Erde befinden, kann es hilfreich sein, wenn Sie immer vorsichtig gießen. Solange die Erde nicht auf die Blätter der Tomatenpflanze gelangt, ist Ihre Pflanze auch vor der Braunfäule sicher.
Braunfäule bei Tomaten – wie Sie diese erkennen
Die Braunfäule bei Tomaten erkennen Sie, wie der Name es bereits vermuten lässt, an dunklen Flecken bei Tomaten. Die braunen Flecken ziehen sich über die Blätter und Stängel. Später werden die kompletten Blätter schwarz, welken und sterben ab. Auch an den Tomaten selbst können Sie die braunen Flecken bemerken. Bevor die Früchte letztendlich gänzlich faulen, werden sie hart und dunkel. Die Braunfäule erkennen Sie direkt, denn die Pflanzen sehen im Gesamtbild sehr welk, vertrocknet und braun aus. Vor allem bei einer sehr feuchten Wetterlage und kühlen Temperaturen um die 15° Celsius sind Tomaten sehr anfällig, sich mit der Braunfäule anzustecken.
Vorbeugende Arbeiten gegen Braunfäule bei Tomaten
Wenn Sie selbst Tomaten ziehen, sollten Sie sich die kleine zusätzliche Mühe machen und sämtliches Zubehör zum Züchten von Tomaten ordentlich säubern und vorbereiten. Diese kleinen Handgriffe können Sie und Ihre Tomaten vor der Braunfäule und anderen Krankheiten bewahren. Sämtliche Kübel, Pflanzgeschirre, Rankhilfen und Gitter sollten unbedingt vor dem Pflanzen akribisch gereinigt werden. Das geht am besten mit kochend heißem Wasser. Durch das kochende Wasser sterben die Pilzsporen ab, die leider meist auch den Winter unbeschadet überdauern. Hatten Sie im Vorjahr in den Kübeln und Pflanzgeschirren Fälle von Braunfäule, so muss die Erde ohnehin entsorgt werden. In der Erde verbleiben die Pilzsporen nämlich und können nicht entfernt werden. Die Geschirre und Rankhilfen aber können Sie wunderbar mit kochendem Wasser dekontaminieren.#
Was Sie beim Pflanzen der Tomaten beachten sollten
Um Braunfäule bei Tomaten zu vermeiden, sollten Sie die Tomaten richtig pflegen und vor allem richtig pflanzen. Wenn Sie die Tomaten im Garten selber anbauen, setzen Sie die einzelnen Pflanzen am besten nicht zu eng nebeneinander. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte ungefähr 70 cm betragen und die Blätter sollten sich im besten Fall nicht berühren.
Bei der Pflege ist es wichtig, dass Sie immer vorsichtig von unten gießen, damit die Erde nicht auf die Pflanzen spritzt. Weiter sollten Sie die Tomatenpflanzen jeden Tag kontrollieren. Sobald Sie verfärbte Blätter oder Früchte bemerken, müssen Sie diese sofort entfernen. Achten Sie darauf, dass diese Blätter und Früchte nicht mit anderen Pflanzen in Kontakt kommen. Entsorgen Sie diese auch nicht auf dem Kompost, sondern im Hausmüll. Über den Kompost würden sich die Pilzsporen dort vermehren und beim Düngen die Braunfäule bei den Tomaten erneut auslösen.
Wie Sie Braunfäule bei Tomaten vorbeugen können
Es gibt ein altes Hausmittel, wie Sie die Braunfäule bei Tomaten vermeiden können. Dafür kochen Sie sich am besten einen starken Tee aus Ackerschachtelhalm. Für einen Liter Tee benötigen Sie etwa 100 g bis 150 g frische Schachtelhalme. Diese kochen Sie auf, lassen den Tee ziehen, auskühlen und füllen die Flüssigkeit in eine Sprühflasche. Dreimal pro Woche besprühen Sie nun Ihre Tomatenpflanzen und auch die Tomaten selbst mit dieser Infusion. Waschen Sie die Tomaten nach der Ernte ausgiebig, da der Tee aus Schachtelhalmen für eine bittere Note auf den Tomaten sorgt. Gegen Braunfäule bei Tomaten können Sie die Pflanze und die Erde auch mit Algenmehl oder Gesteinsmehl bestreuen. Beides hindert den Pilz daran, sich auf den Pflanzen auszubreiten.