Schmetterlinge sind die vielleicht beliebtesten Insekten im Garten. Dies auch absolut zu Recht. Sie sind bunt und facettenreich und verzaubern mit ihrem leichten Flügelschlag und ihrem Tanz in der Sonne.
Nicht automatisch aber ziehen diese wunderschönen Tiere im Garten ein. Es gibt jedoch einige Tipps und Tricks die Sie anwenden können, um Schmetterlinge in den Garten zu locken. Sehr hilfreich ist dafür ein natürlicher Wildblumengarten mit üppigen Blumenwiesen. Schmetterlinge im Garten fühlen sich besonders wohl, wenn Sie den Insekten ein bunte Auswahl an nektarreichen Blütenpflanzen anbieten. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen verraten, wie Sie einen tollen Schmetterlingsgarten anlegen können, und warum dies so wichtig ist.
Warum sind Schmetterlinge im Garten so toll?
Schmetterlinge im Garten sind eine wahre Augenweide und Balsam für die Seele. Es macht viel Freude, diesen zarten und bunten Geschöpfen zuzusehen. Ein Schmetterlings-Garten sagt aber auch aus, dass sich in Ihrem Garten ein ökologisches Paradies befindet. Denn nicht überall lassen sich Schmetterlinge nieder.
Schmetterlinge im Garten zählen auch zu den wichtigen Nutztieren. Sie helfen dabei mit, dass in Ihrem Garten das ausgeglichene Klein-Ökosystem erhalten bleibt. Sie tragen zudem zur Bestäubung der Pflanzen bei, wenn Sie mit ihren Rüsseln den süßen Nektar aus den Blüten naschen. Bei vielen ansonst kurzlebigen Beetpflanzen wird dadurch für ein Weiterbestehen gesorgt.
Welche Schmetterlinge fühlen sich im Garten wohl und wo?
Ein insektenfreundlicher Garten lockt zum Beispiel das Tagpfauenauge an. Aber auch der Zitronenfalter mit seinen knalligen, gelb-grünen Flügeln ist ein farbenfroher Blickfang im Garten. Der Tagfalter mit seinen bunten, entzückenden Mustern ist ebenso ein gern gesehener Gast im Garten wie der besonders hübsche kleine Fuchs. Er besticht mit seinen braun-roten Flügeln, die blau umrandet sind.
Der ideale Schmetterlingsgarten sollte nicht nur Blumen und Kräuter beheimaten, sondern auch Flechten, denn diese sind für manche Schmetterlingsarten lebensnotwendig. Zudem sollte der Garten auch so vielseitig als nur möglich angelegt werden. Die immer mehr verbreitete Monokultur ist nämlich das Ende vieler Nutztiere und Insekten im Garten. Auch sollten Sie auf keinen Fall Unkrautvernichtungsmittel und chemische Dünger verwenden. Auch diese machen den Schmetterlingen den Garaus.
Wie Schmetterlinge im Garten leben
Schmetterlinge entwickeln sich aus den bekannten und als gefräßig geltenden Schmetterlingsraupen. Aus diesen fetten Raupen, die sich über die saftigen Blätter und Pflanzen hermachen, schlüpfen nach der Verpuppung die zarten und filigranen Schmetterlinge.
Schmetterlinge haben eine unterschiedliche Lebenserwartung. Manche werden nur wenige Tage alt, während andere Vertreter dieser Spezies mehrere Monate alt werden. Zu den Schmetterlingen, die am ältesten werden, gehören die Zitronenfalter. Diese schlüpfen im Juli aus ihrer Verpuppung und überwintern sogar. Schmetterlinge sterben in der Regel nach der Eiablage. Aus den Eiern schlüpfen die Raupen und der Kreislauf des Lebens beginnt erneut.
Welche Pflanzen locken Schmetterlinge besonders an?
Wer besonders viele Schmetterlinge im Garten hat, der hat wahrscheinlich eine Menge Pflanzen, Blumen und Kräuter, welche sowohl den Raupen, als auch den Schmetterlingen besonders zusagen.
Blütenstauden und Blütengehölzer sollten im perfekten Schmetterlingsgarten ebenfalls vorhanden sein wie eine breite Auswahl an Wildpflanzen. Achten Sie darauf, dass in Ihrem Garten ständig etwas blüht. Am besten sollten zwischen Februar und Oktober ständig mehrere Pflanzen in Blüte stehen. So sind die Schmetterlinge das gesamte Gartenjahr bestens versorgt.
Es gibt einen weiteren Trick, um Schmetterlinge in den Garten zu locken. Dies klingt zwar wie ein Märchen, konnte jedoch nachgewiesen werden. Schmetterling lieben violette Farben. Ja, die zarten Geschöpfe werden von violetten Blüten regelrecht angezogen wie die Motten vom Licht.
Hierfür ist das UV-Licht verantwortlich, welches von violetten Blumen bedeutend stärker reflektiert wird. Zudem sollten Sie auch ausreichend weiße und blaue Blüten kombinieren und auf zusätzliche kleine Akzente setzen. Auch Gräser dazwischen präsentieren sich äußerst hübsch. Efeu, Wein und Hopfen als Kletterpflanzen sind ebenso perfekt im Schmetterlingsgarten wie Kletterrosen.