Maßnahmen zur richtigen Poolpflege

Es gibt nichts Schöneres als sich an den heißen Sommertagen im eigenen Pool abzukühlen, aber die nasse Erfrischung ist auch mit etwas Arbeit bei der Poolpflege verbunden. Damit die Wasserqualität des Schwimmbeckens immer optimal bleibt, ist eine gründliche Pool-Wasserpflege nötig. Es gibt verschiedene Methoden der Poolpflege und viele Tipps gegen die häufigsten Probleme rund um die Wasserqualität.

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Die richtige Poolpflege sorgt im Sommer für unbeschwerte Badefreuden.

Pool-Wasserpflege – Tipps und Tricks für einen sauberen Pool

Für den täglichen Badespaß ist es wichtig den Beckenboden und Filter regelmäßig zu reinigen und Pool-Wasserpflege zu betreiben. Das Wasser im Schwimmbecken sollte zweimal in 24 Stunden umgewälzt werden.  Zur Reinerhaltung des Wassers im Schwimmbecken, muss dieses mechanisch und chemisch aufbereitet werden. Über die Filteranlage erfolgt die mechanische Aufbereitung. Auch regelmäßige Kontrollen des Chlor- und des pH-Wertes gehören zur Poolpflege und garantieren jederzeit unbeschwertes Badevergnügen.

Jeder kennt den typischen Schwimmbadgeruch nach Chlor. Allerdings tritt dieser nicht auf durch zu viel Chlor, sondern durch zu wenig freies Chlor im Wasser. Hierbei reagieren organische Verbindungen wie beispielsweise Urin mit dem Chlor zu Chloraminen und verursachen den unangenehmen Geruch. Auch das Brennen in den Augen wird nicht durch das Chlor sondern durch die entstandenen Chloramine ausgelöst.

Pool-Pflege bedeutet richtigen pH-Wert erreichen

  • Umwälzpumpe und Filteranlage regelmäßig laufen lassen
  • pH-Wert regelmäßig kontrollieren
  • Chlorlangzeittablette sorgt für kontinuierliche Entkeimung
  • Chlorstabilisator erhöht die Lebensdauer

Bei Auftreten des Chlorgeruches sollte man den Gehalt an freiem Chlor im Wasser messen und wenn nötig erhöhen. Die Chlor-Methode wird im Rahmen der Poolpflege am häufigsten verwendet. Eine Chlorlangzeittablette sorgt darüber hinaus für eine kontinuierliche Chlorierung und Entkeimung des Wassers im Schwimmbecken. Durch Beigabe eines so genannten Chlorstabilisators wird das Chlor während der langen Nutzung im Sommer nicht zu schnell verbraucht.

Misst man zusätzlich den pH-Wert, sollte man diesen auf 7,0 – 7,4 einstellen. Wenn man rechtzeitig zu Beginn der Badesaison den Pool nutzen will, sollte man eine gründliche Frühjahrsreinigung durchführen und auch danach die Pool-Wasserpflege nicht vernachlässigen. Die Lebensdauer des Pools erhöht man, indem das alte Wasser abgelassen und die Folie mit einem sauren Grundreiniger gereinigt wird.

Ein pH-Wert von 7,0 bis 7,4 ist ideal, da in diesem Bereich

  • die Schleimhäute nicht gereizt werden,
  • Metallteile im und am Pool nur minimal angegriffen werden,
  • Mittel zur Wasserpflege und Algenverhütung optimal wirken.
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Der pH-Wert ist entscheidend bei der Pool-Wasserpflege

Wasserpflege: Pool-Flockungsmittel und Algenverhütung

  • Schmutzteile per Flockungsmittel herausfiltern
  • Algen durch Algenverhütungsmittel vorbeugen
  • Desinfektionsmittel und Filter Chlor können Chlor ersetzen

Sobald das Wasser eine Weile im Pool „steht“, wird irgendwann eine leichte Trübung sichtbar und man erkennt Partikel. Winzige Schmutzteile schweben dann durchs Wasser, welche zu klein sind und von der Filteranlange nicht sondiert werden können. Im Rahmen der Poolpflege können dem Wasser Flockungsmittel hinzugegeben werden. Diese verbinden sich mit den kleinen Partikeln und machen daraus größere, welche die Filteranlage dann ohne Probleme ausfiltern kann. Dabei ist zu beachten, dass Flockungsmittel nur bei Sandfilteranlagen genutzt werden können.

Während man die Schmutzpartikel bekämpft, nachdem sie bereits sichtbar sind, gilt es gegen Algen vorzugehen, bevor diese sich überhaupt bilden. Der Swimmingpool im Garten ist besonders anfällig und unter der heißen Sommersonne finden Algen ideale Wachstums- und Lebensbedingungen.  Haben sich erst einmal Algen festgesetzt, ist der Schritt zur Pilz- und Bakterienbildung nicht mehr weit – hier hilft nur die richtige Pool-Wasserpflege. Algenverhütungsmittel stören das Wachstum der ungeliebten Poolbewohner und hindern sie somit daran, das Schwimmbecken in Beschlag zu nehmen.

Poolpflege-Anleitung für Chlorallergiker

Natürlich gibt es für Allergiker auch Poolpflege ohne Chlor. Nach dem der Pool neu gefüllt und mit einem Granulat auf einen optimalen pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4 eingestellt wurde, gibt man ein Algenverhinderungsmittel über die Einströmdüse in den Pool und lässt die Filteranlage 24 Stunden laufen. Während die Filteranlage läuft, sollte das Desinfektionsmittel zugegeben und der Filter nochmals 24 Stunden in Betrieb gelassen werden.

Weiterhin gibt es noch die besonders hautfreundliche Sauerstoff-Methode. Dazu muss man nach der Poolbefüllung den pH-Wert auf 7,0-7,4 einstellen und zusätzlich eine Sauerstofftablette in den Dosierschwimmer legen. In einem Eimer Wasser wird ein Saustoffaktivator aufgelöst und in den Pool gegeben. Dies soll die Desinfektionswirkung der Sauerstofftabletten aktivieren und zusätzliches Algenwachstum verhindern.

Weitere Tipps zur Poolpflege:

  • Schale oder Becken um vorher Füße zu waschen, eventuell vorher abduschen
  • Pool nachts abdecken
  • keine Laubbäume in unmittelbarer Nähe

(Bildmaterial: © Rainer Sturm / PIXELIO, © Gabi Eder / PIXELIO)

veröffentlicht am 28.05.2014