Im Juni beginnt der Sommer und es ist Hochsaison für die Gartenarbeit. Alles ist frisch ergrünt und blüht. Pflanzen wachsen eifrig wie gewünscht, aber auch das Unkraut sprießt jetzt unkontrolliert aus der Erde. Deshalb ist der Juni vor allem ein Monat der Pflege und der ersten Ernte. Mit diesen Gartentipps für den Monat Juni machen Sie Ihren Garten fit für den Sommer.
Rosenpflege im Juni
Nach der ersten Rosenblüte im Juni gilt es, Öfterblühende Rosen auf die zweite Blütenzeit im Herbst vorzubereiten. Deshalb zählt es zu den Gartenarbeiten im Juni, die Rosengewächse mit einer scharfen Rosenschere auszuputzen. Entfernen Sie alles Verblühte und kürzen Sie überlange Triebe ein. Die neue Blütenbildung wird am besten angeregt, wenn Sie zwei bis drei Augen unter der verwelkten Blüte zurück schneiden.
Die remontierenden Rosen in Ihrem Garten benötigen für die zweite Blütezeit viel Energie. Um diesem hohen Nährstoffbedarf gerecht zu werden, sollten Sie Ihren Rosen direkt nach der Hauptblütezeit im Juni frischen Dünger gönnen! Am besten eignet sich dafür organischer oder mineralischer Mehrnährstoffdünger.
Neue Kartoffeln, frische Tomaten und köstliche Erdbeeren
Die Kartoffeln entwickeln sich im Juni und sind im Garten wahrhaft Gold wert. Um eine erfolgreiche Ernte zu garantieren, empfiehlt es sich, freiliegende Kartoffelknollen mit Erde zu bedecken. Sorgen Sie außerdem dafür, dass die Pflanzen ausreichend Licht bekommen!
Die erste Ernte der früh gepflanzten Kartoffeln gehört ebenfalls zur Gartenarbeit im Juni. Die Knollen schmecken am besten, wenn man sie nicht ganz ausreifen lässt. Warten Sie deshalb mit der Ernte nicht, bis das Laub abgestorben ist! Möchten Sie Ihre Ernte-Saison verlängern, können Sie im Juni auch weiterhin Kartoffeln für eine späte Ernte auspflanzen.
Sei es durch Düngen, Rückschnitt oder Schutzmaßnahmen – Der Juni ist ein optimaler Pflegemonat für die Obst- und Gemüsepflanzen in Ihrem Garten. Vergessen Sie nicht, an heißen Tagen oder Perioden mit wenig Regen, regelmäßig ordentlich zu wässern! So sichern Sie die Ernte auch im trockenen Sommer.
Einige pflegebedürftige Obst- und Gemüsesorten:
- Kartoffeln
- Salatpflanzen
- Radieschen
- Gurken
- Paprika
- Tomaten
- Holunder
- Rhababer
- Pfirsich
- Wein
- Viele Beerenarten
- Viele Kräuterpflanzen
Gießen, Gießen, Gießen.
Spätestens im Juni werden die Temperaturen spürbar wärmer. Mit steigender Wärme werden Ihre Pflanzen wieder zunehmend durstiger. Trotz ausreichend Niederschlag im Frühjahr kann es auf sehr lockeren Böden bereits nach kurzen Hitzeperioden zu Wassermangel kommen. Daher ist das richtige Gießen eine der wichtigsten Gartenarbeiten im Juni.
Wässern Sie Ihre Gartenlieblinge bitte nie direkt über das Blattwerk, da es sonst zu Krankheitsbefall kommen kann! Am besten eignet sich ein offener Gartenschlauch, den Sie direkt in den Wurzelbereich Ihrer Pflanzen legen sollten.
Zum ersten Mal den neuen Rasen mähen
Zu den Gartentipps im Juni zählt auch das erstmalige Mähen des im Mai neu ausgesäten Rasens. Ihre frischen Grashalme sollte inzwischen eine Höhe von acht bis zehn Zentimetern erreicht haben und kräftig genug fürs erste Mähen sein.
Schneiden Sie die Halme beim ersten Mal aber nicht kürzer als fünf Zentimeter! Bei den kommenden Mähterminen können Sie die Höhe des Rasenmähers dann Stück für Stück regulieren, bis Sie Ihre gewünschte Höhe erreicht haben. Zur Stärkung Ihres Rasens eignet sich neben dem regelmäßigen Wässern auch ein langsam wirkender Dünger mit erhöhtem Stickstoffanteil.
Junge Rhododendronsträucher – Verblühtes ausbrechen
Nachdem die farbenprächtigen Rhododendren verblüht sind, sollte das Verblühte abgeknipst oder ausgebrochen werden, damit die Ziergehölze wieder zu Kräften kommen können. Dabei ist jedoch höchste Vorsicht geboten! Umschließen Sie den Blütenstand vorsichtig mit einer Hand und brechen Sie ihn mit einem zarten Ruck heraus. Die leicht klebrigen Blütenreste brechen meist über einer bereits treibenden Knospe. Diese neue Knospe darf keinesfalls beschädigt werden, weil aus ihr die Blüten für das nächste Jahr erwachsen.
Die Triebe der Kletterpflanzen leiten
Schützen Sie die kletternden und rankenden Pflanzen in Ihrem Garten! Ein starker Regenguss oder ein Sommergewitter mit kräftigen Böen können die gesamte Gartenarbeit zunichtemachen.
Prachtstauden mit schweren und großen Köpfen oder Gewächse mit besonders hohen Blütenständen sollten unbedingt stützende Kletterhilfen bekommen. Diese verhindern das Abknicken oder Auseinanderfallen vor allem junger Pflanzen und lassen den Wuchs harmonischer und in sich geschlossener wirken. Den besten Halt geben Konstruktionen aus Bambus, Holz, Kunststoff oder Metall, an die man die Pflanzenstängel mit einem ummantelten Draht oder Gärtnerbast locker anbindet.
Diverse Pflanzen, die eine Kletterhilfe zur Unterstützung benötigen:
- Pfingstrosen
- Kletterrosen
- Rittersporn
- Dahlien
- Astern
- Kletterhortensie
- Staudenclematis
- Gurken
- Wein
- Efeu
Raus ins grüne Glück, den Sommer genießen
Ob mit der ganzen Familie im eigenen Garten oder mit Freunden in der Stadt – Gärtnern ist heutzutage hipper als je zuvor. Das Glück ist frisch und grün und das hat viele Gründe. Im Garten, an der frischen Luft lässt es sich hervorragend abschalten. Schalten Sie richtig ab und bekommen einen freien Kopf.
Vom Alltagsleben angestauter Ärger wird im Garten einfach in der Erde vergraben und die Bewegung an der frischen Luft tut gut und hält Sie fit. Abgesehen davon schmecken Obst und Gemüse aus dem heimischen Garten einfach fantastisch und von Blumen aus dem eigenen Garten werden Sie unter Garantie auch nicht genug bekommen. Gehen Sie also raus ins Ihr grünes Paradies und genießen Sie das pure Glück im sommerlichen Juni.
(Bildmaterial: © Climbing Roses (Steven Polunsky/Flickr, CC BY 2.0), © Strawberries (jamiehamelsmith/Flickr, CC BY 2.0), © Millesgården – Lidingö (Esther Westerveld/Flickr, CC BY 2.0))