Wenn es im Herbst und Frühjahr darum geht die Hecke zu schneiden, ist die mechanische Heckenschere oftmals einfach verrostet oder stumpf. Die Kraftanstrengung ist mit einer mechanischen Heckenschere dabei um einiges höher als beim Einsatz einer elektrischen Schere. Neben der Kraft wird auch Zeit eingespart.
Die richtige Heckenschere für den Garten
Mit dem Fortschritt der Technik gibt es auch immer mehr Gartengeräte mit Akkubetrieb, jedoch ist der Einsatz von Akku-Gartengeräten nicht immer sinnvoll. Bei der Heckenschere kommt es sehr stark auf die persönlichen Anwendungsfälle an, ob sich die Anschaffung einer Akku Heckenschere lohnt oder nicht.
Wer nur zwei Mal im Jahr die Hecke und dabei z.B. auch den Buchsbaum schneidet, der wird unter Umständen nicht so viel Freude an einer Akku Schere haben. Wird der Akku nicht regelmäßig genutzt, kann dieser schneller Defekt gehen als bei einem regelmäßigen Einsatz. Sollte eine Akkuladung nicht länger halten als an Zeit zum Schneiden der Hecke benötigt wird, muss man zwischen dem Schneiden eine „Ladepause“ einlegen und kann nicht durcharbeiten. Da die Hecke selten öfter als 2-3 Mal pro Saison geschnitten wird, reicht hier eine Elektrische Heckenschere völlig aus. Ist das zu schneidende Gehölz jedoch fernab von einer Stromquelle, ist die Akku-Schere das Mittel der Wahl.
Elektrische Heckenscheren und die Vorteile
Wird die Schere oder Astschere mit Strom betrieben, wird meist auch Gewicht eingespart. Es fällt das Zusatzgewicht eines schweren Akkus weg. Die elektrische Variante muss zwar mittels Verlängerungskabel zur Hecke geführt werden, macht die Arbeite jedoch schneller und effizienter.
Bei der Neuanschaffung sollte auf die Schwerlänge geachtet werden. Durch das fehlende Akku-Gewicht kann durchaus „mehr Schwert“ eingekauft werden. Je größer die Messer sind, umso mehr Hecke wird pro Durchgang geschnitten. Wer eine breite Hecke hat, sollte eine Schwerlänge wählen, die etwas über die Hälfte der Hecke reicht. So kann diese von beiden Seiten geschnitten und gestutzt werden. Die Messer sollten immer sehr scharf sein, damit die Äste nicht gequetscht werden. Je sauberer der Schnitt ist, umso besser ist es für die Pflanze.
Nicht zu vergessen, ein wetterfestes Verlängerungskabel. Die Heckenscheren werden meist mit nur einem sehr kurzen Kabel geliefert, hier muss das Verlängerungskabel angeschlossen und zur Steckdose geführt werden.
Leistung bei der Wahl des Geräts
Je nach Pflanze können durchaus dicke Äste dabei sein. Je mehr Leistung der Motor hat, umso dicker dürfen die Äste sein, die geschnitten werden können. Anders als bei einer manuellen Heckenschere, gibt die elektrische Heckenschere die Astbreite über das Messer vor. Zu dicke Äste passen hier nicht in das Messer und können nicht geschnitten werden. In diesem Fall sollte zusätzlich eine Astschere oder kleine Säge herangezogen werden. Es gibt auch Heckenscheren mit Benzinantrieb, diese sind jedoch meist in größere Garten- und Landschaftsunternehmen und in gewerblichen Bereichen zu finden.
Worauf man vor dem Kauf achten sollte
- Leistung der Heckenschere
- Schwertlänge
- Gewicht
- Akku Laufzeit (bei einem Akku Modell)
Um das passende Modell zu finden, gibt es ein paar Details zu beachten, das Gartenmagazin hat dabei einige Hinweise in seinem Beitrag zum Thema Heckenscheren Test – Strom, Benzin und Akku zusammengeführt. Zu lesen unter: https://www.gartenmagazin.net/heckenscheren-test/
Wann darf man die Hecke schneiden?
Der Gesetzgeber hat genau vorgegeben, wann man die Hecke nicht großartig schneiden darf. Dieser Zeitraum ist der Brut- und Nistzeitraum der Vögel. Einige Vogelarten nutzen dicht gewachsene Hecken als Nistplatz und stehen damit unter besonderem Schutz. Vom 01. März bis 30. September ist das grobe Schneiden der Hecken daher nicht erlaubt. Die Schnittsaison ist damit sehr kurz, da man Hecken nicht bis in den tiefen Frost schneiden sollte. Wer im Oktober die Hecke noch nicht final zurechtgeschnitten hat, sollte je nach Temperaturen bis ins Frühjahr warten.
Wohin mit dem Strauchgut?
Ist alles geschnitten und gekürzt, kommt oft viel Gartenabfall zusammen. Kleine Äste und Heckenschnitt lassen sich dabei jedoch perfekt mit einem Gartenhäcksler zerkleinern und als über den Kompost als natürlichen Dünger verwenden. Ebenfalls ist der Heckenschnitt sehr gut als Schicht innerhalb eines Hochbeets zu nutzen. Kleingehäckselt kann der Strauchschnitt jedoch auch wesentlich platzsparender über den Biomüll entsorgt werden.