Der Buchsbaum, unter Fachleuten unter dem Namen Buxus sempervirens bekannt, ist eine sehr pflegeleichte Gartenpflanze. Besonders als blickdichte Buchsbaumhecke ist er bei Gartenfreunden sehr beliebt. Für eine gute Buchsbaum-Pflege bedarf es vor allem eines richtigen Schnittes dieser immergrünen Gartenpflanze.
Der richtige Buchsbaumschnitt sorgt für ein gesundes Wachstum
Einen Buchsbaum schneiden spielt vor allem bei Gartenkünstlern eine große Rolle. Denn er lässt sich mit dem richtigen Buchsbaumschnitt in jede beliebige Form stutzten, ob als Pyramide, Kugel oder prachtvolle Säule. Selbst kräftige Rückschnitte sind für den Buchsbaum kein Problem. Gute Bedingungen für einen Buchsbaumschnitt sind vor allem trockene und bedeckte Tage. Denn an heißten Tage können die Blätter nach dem Schnitt schnell braun werden. Im schlimmsten Falle droht nach dem Buchsbaum-Schneiden sogar ein Pilzbefall.
Den Buchsbaum-Schnitt nur mit einer scharfen Schere durchführen
Achten Sie darauf, eine möglichst scharfe Schere zu verwenden oder greifen Sie am besten gleich zu einer professionellen Heckenschere. So vermeiden Sie, die Triebe des Buchsbaumes unnötig zu quetschen. Ein Tipp: Vor dem Buchsbaumschnitt die Hecke noch einmal wässern, so geht der Schnitt leichter von der Hand. Von oben nach unten lassen sich Buchsbäume am einfachsten schneiden. Für eine Formgebung empfiehlt es sich, Schablonen anzufertigen. In Form eines Halbmondes können Sie die Pappform dann an verschiedenen Stellen anlegen und die überstehenden Triebe ganz leicht entfernen.
Buchsbaumhecke zwischen April und September schneiden
Wer auf besondere Figuren-Schnitte verzichtet, sollte dennoch die Triebe des vergangenen Jahres entfernen. Das ermöglicht dem Buchsbaum ein besonders dichtes Wachstum, das gerade bei Hecken für einen guten Sichtschutz sorgt. Ebenfalls sollten vertrocknete Zweige entfernt werden, um einem Krankheitsbefall vorzubeugen. Vermeiden Sie es, Buchsbäume nach September zu schneiden. Denn die danach entstehenden Neutriebe haben nicht mehr ausreichend Zeit, sich zu entwickeln und können im Winter erfrieren.
- Scharfe Schere verwenden
- Vor dem Buchsbaumschnitt wässern
- Trockene Zweige entfernen
- Neutriebe zurückschneiden
Buchsbaum ab August nicht mehr düngen
Die meisten Buchsbaum Sträucher wachsen nur sehr langsam. Aus diesem Grund benötigen sie auch vergleichsweise wenig Nähstoffe, vorausgesetzt sie sind nicht eingetopft. Etwas Kalk und Eisen genügen, um dem Buchsbaum ein kräftiges Wachstum zu ermöglichen. Stickstoffdünger hingegen sollten Sie besser vermeiden, da diese das Risiko eines Pilzbefalles erhöhen. Von April bis Juli dürfen Buchsbäume wöchentlich gedüngt werden. Als Topfpflanze weist der Buchsbaum dementsprechend einen höheren Nähstoffbedarf auf.
Buchsbaumzünsler mit Erfolg bekämpfen
Vor allem im Rheingebiet richtet der Buchsbaumzünsler seit vielen Jahren zum Teil erhebliche Schäden an Buchsbäumen an. Die gefräßigen Larven der Schmetterlingsart kommen dabei in solchen Massen vor, dass sie binnen kurzer Zeit ganze Buchsbaum-Bestände zerstören. Der entwickelte Falter selbst ist jedoch kaum auf Buchsbäumen zu finden. Die jungen Larven verkriechen sich meist im Inneren der Buchsbaumkronen und sollten vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Auch wenn das mühsam erscheint, ist diese Methode sehr hilfreich.
Kräftige Pflanzen können auch problemlos mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt werden. Legen Sie dazu am besten eine Folie unter dem Buchsbaum aus, um die Larven aufzufangen. Chemische Bekämpfungsmittel, die in Gartenmärkten erhältlich sind, sollten ebenfalls in der richtigen Dosierung mit einem Hochdruckgerät ausgebracht werden. So garantieren Sie, dass das Mittel auch in das dichte Kroneninnere vordringen kann.
(Bildmaterial v.o.n.u.: © Buxus sempervirens (Felix Abraham/Flickr, CC BY-ND 2.0), © Buchsbaum (wolfB1958/Flickr, CC BY-ND 2.0), © Buchsbaum-Zünsler ( Armin S Kowalski/Flickr, CC BY-SA 2.0))