Der Winter ist auf dem Rückzug und die Gartenliebhaber freuen sich bereits auf die kommende Pflanzen- und Blumensaison. Hoch im Kurs sind zahlreiche beliebte Frühblüher. Sie können den Garten in ein farbiges Meer für die Augen verwandeln und gleichzeitig Ihre gärtnerische Kreativität herausfordern. Welche Frühblüher für den Garten geeignet sind, zeigt Ihnen die folgende Aufstellung.
Frühling im Garten – Die Natur erwacht
Bereits der Maler und Schriftsteller Wilhelm Busch erkannte einmal richtig: „Der Frühling hat eine erlösende Kraft.“ Der letzte Schnee ist von Bäumen, Büschen und Rasen verschwunden. Die Sonnenstrahlen wecken wieder die Lebenskräfte der Pflanzenwelt. Es wird Zeit, den Ausspruch von Wilhelm Busch auf Ihre gärtnerischen Gestaltungsideen zu übertragen, mit der Sie Frühblüher in den Garten stellen.
Zu den bekanntesten zählen Schneeglöckchen. Sie wachsen so gut wie überall. In Steingärten, unter Büschen oder Sträuchern, sogar im Rasen. Alleine die Qual der Wahl weckt die Vorfreude auf mehr als 100 verschiedene Sorten, deren Erscheinungsbilder sich jedoch ähneln. Schneeglöckchen (lat. Galanthus) wachsen bis zu 20 Zentimetern hoch, erfreuen mit glockenförmigen Blüten an ihren Stielen. Ein Vorteil: Schneeglöckchen breiten sich nach ihrer Aussaat Jahr für Jahr von alleine weiter aus. Und ein Rat an alle Eltern mit kleinen Kindern: Schneeglöckchen sind giftig.
Krokusse als farbenprächtige Frühblüher
Winterharte Krokusse begrüßen den Frühling mit einem prächtigen Farbenspiel: weiß, gelb, violett und viele andere Farbnuancen. Weit mehr als 80 Sorten stehen zur Auswahl. Die Pflanze liebt sonnige Plätze und humusreiche Erde. Sie ist aber robust genug, um auch an halbschattigen Standorten auszutreiben. Aus jeder eingepflanzten Krokuszwiebel entstehen oftmals mehrere Blüten, die ihre Knospen bereits ab Februar oder März der Sonne entgegenstrecken.
Clevere Gartenfreunde pflanzen Krokusse in einen entsprechenden Drahtkorb zum Schutz vor unbeliebten Wühlmäusen. Gewürzliebhaber wissen sicher Bescheid, dass der beliebte Safran nur aus der Krokussart „Corcus ativus“ gewonnen wird.
Tulpen kommen ursprünglich aus Vorderasien
Auch mit fast unüberschaubaren Sorten von Tulpen wird Ihr Garten fit für den Frühling. Wer an Tulpen denkt, denkt automatisch an Holland, der Nachbarstaat ist schließlich berühmt für Tulpenzüchtungen. Dabei fanden die winterharten und sehr robusten Blumen ursprünglich aus Vorderasien ihren Weg nach Europa.
Mit etwas Geschick beim Pflanzen verbreiten Tulpen zwischen März und Juni ihre ganze Vielfalt in Blumenbeeten oder –kästen, in Pflanzkübeln oder auf Gräbern. Außerdem blühen sie mehrjährig und fühlen sich an halbschattigen bis sonnigen Standorten pudelwohl. Besonders auffällig sind kleine Wildtulpen in Steingärten.
Das Wachstum wird mit durchlässigen Böden gefördert, bereits zu Beginn des Frühlings freuen Tulpen sich über einen Düngerschub oder Mulch. Geduld zu haben ist jedoch das Credo bei der Tulpenvermehrung über die Tochterzwiebeln. Bis zum gewünschten Ergebnis können übrigens bis zu sieben Jahre vergehen.
Narzissen – Die gelbe Pracht in Ihrem Garten
Ein wahrer Tausendsassa unter den beliebten Frühblühern ist die gelbleuchtende Narzisse. Die Blumensorte gibt es in tausenden Ausführungen, auf der Hitliste ganz oben stehen übrigens Narzissen mit glockenförmigen Blüten. Dass der Frühling angekommen ist, zeigen sie von März bis in den Mai hinein. Besondere Frühlingsgefühle wecken aber auch die Osterglocken in nahezu jedem Gartenboden ohne Staunässe. Erfahrene Gärtner pflanzen Narzissen gruppenförmig, schützen so die langen Stängel vor dem Abknicken bei heftigem Wind.
Auf gute Nachbarschaft mit Hornveilchen
Hornveilchen als Frühlingsboten sind kleine und zarte Blumen, verwöhnen die Nase mit teils starken Düften. Sie setzen im Garten abwechslungsreiche und ausdauernde Akzente in der Zeit von April bis Oktober. Zu den Langblütern zählen etwa die Sorten „Molly Sanderson“ sowie „Alba Minor“.
Hornveilchen sind ideale Nachbarn von Frühblühern. Sie vertragen, an halbschattigen Standorten gepflanzt, eine regelmäßige Bewässerung und freuen sich auf leichte Düngungsbeigaben. Wenn Sie auf lange Blütezeiten Wert legen, liegen Sie mit den sogenannten stecklingsvermehrten Sorten genau richtig. Um möglichst viele Blüten zu erhalten, sind samenvermehrte Sorten zu empfehlen.