„My home is my castle“, in diesem Fall ein Gartenhaus. Bei der Auswahl haben Sie die Qual der Wahl. Gartenhäuser gibt es von der Stange oder sie entscheiden sich für einen individuellen Bautyp. Auf diese Weise kann es zu einem praktischen Aufbewahrungsort, etwa für Gartengeräte werden, alternativ entsteht ein zweites Wohnzimmer. Doch welche Fragen sind vor dem eigentlichen Bau Ihres künftigen Gartenhauses zu klären? Die wichtigsten Aspekte sind nachfolgend zusammengefasst.
Überlegung 1: Gute Planung ist die halbe Miete
Welches Grundmaterial kommt für Ihr neues Gartenhaus in Frage? Hochwertiges Holz etwa wäre ein ökologisch sinnvoller Baustoff, der unter anderem umweltfreundlich und langlebig zugleich ist. Außerdem können Sie das fertige Gartenhaus streichen, wie es Ihnen beliebt.
Überlegung 2: Für jedes Gartenhaus die passenden Materialien
Entscheiden Sie sich für ein Gartenhaus aus Stein, besteht keine Gefahr durch einen Brand, Rost hat ebenso keine Chance wie Langfinger. Kleiner Wermutstropfen: Sie benötigen ein größeres Budget.
Vielleicht soll es aber ein Gartenhaus aus Kunststoff werden. Die Maße sind meist kleiner, genutzt werden soll es mehr als funktionales Gerätehaus. Bleibt zum Schluss noch das Gartenhaus aus Metall. Grundsätzlich ist es mit dem aus Kunststoff vergleichbar, zum Bau genutzt werden meist feuerverzinkte Stahlbleche oder Aluminium. Damit wird Ihr Gartenhaus absolut wetterfest und rostfrei.
Überlegung 3: Wie viel Platz haben Sie für ein Gartenhaus?
Bei dieser Frage entscheiden unter anderem die Himmelsrichtung, die Größe des Grundstücks sowie die Entfernung zu Nachbarn. Was Sie dabei beachten müssen, ist rechtlich genau festgelegt. Eine Baugenehmigung für das Gartenhaus ist dann nicht erforderlich, wenn Sie festgelegte Grundrissgrößen inklusive des Dachüberstands nicht überschreiten. Sie sollten sich dennoch über das örtliche Bauamt informieren, da es von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Vorschriften zu diesem Kapitel gibt, die sich jederzeit ändern können. Müssen Sie jedoch eine Anfrage für eine Baugenehmigung einreichen, sind die beizufügenden Unterlagen eine Sache von qualifizierten Personen wie Architekten oder Bauingenieuren.
Überlegung 4: Bei jedem Wetter gut geschützt
Die gewählten Wandstärken entscheiden über den Wohlfühlcharakter Ihres Gartenhauses. Üblicherweise werden Wände mit einer Stärke von bis zu 28 Millimetern verbaut, die besonders bei sommerlichen Temperaturen ihre Vorteile ausspielen. Wollen Sie die untergebrachten Gartenutensilien oder empfindliche Aussaaten besser schützen, sind Wandstärken von 40 bis 44 Millimeter empfehlenswert. Mit Stärken von 50 bis 70 Millimeter lassen sich Ihre höchsten Ansprüche an das Wetterniveau verwirklichen, besonders, wenn Sie sich in diesem Zusammenhang für ein Holzhaus entscheiden. Die Wärmeisolierung des Gartenhauses ist letztlich verantwortlich für das gewünschte Raumklima während aller Jahreszeiten.
Überlegung 5: Das passende Dach über dem Kopf
Dachformen und Dacheindeckungen sollten unbedingt miteinander harmonieren. Setzen Sie mit der Wunschkonstellation des Dachgewerkes interessante Akzente. Zur Wahl stehen beispielsweise Pult-, Sattel-, Tonnen- oder Pagodendächer. Soll es jedoch ein Gartenhaus mit umweltgerechter Begrünung werden, wäre ein Pultdach die bessere Wahl, dessen Steigung mehr als 10 Prozent nicht überschreiten sollte. Planen Sie zudem eine Regenrinne ein, die in ein entsprechendes Auffanggefäß zum Sammeln des Regenwassers mündet.
Überlegung 6: Was in Ihren Kostenplan gehört
Aus Alt wird neu. Was aber ist mit der korrekten Entsorgung eines alten Gartenhauses? Es einfach auf Ihrem Grundstück zu verbrennen, wäre sicher keine gute Lösung, da es definitiv verboten ist. Stattdessen heißt es auseinanderbauen, nach Schadstoffklassen trennen und ab mit dem Bauschutt zur Sonderdeponie oder auf einen Wertstoffhof. Ihre Gemeinde hat dazu die passenden Informationen.
Übrigens: Die Beseitigungskosten sind ebenfalls ein Bestandteil Ihres Kostenplans, den Sie sorgfältig vor dem Kauf und Bau des neuen Gartenhauses aufsetzen sollten. Dort hinein gehören auch die Kosten für ein geplantes Fundament, die Verlegung eines Elektrosystems oder eines Wasseranschlusses. Auch der Einkauf von Farben und Schutzmitteln sowie eventuelle Folgekosten sollten bedacht werden, damit einem hübschen Gartenhaus zur Entspannung nichts mehr im Wege steht.