Einen Steingarten anlegen erfordert im ersten Moment etwas Aufwand. Doch mit den hier vorgestellten Tipps geht die Steingartengestaltung leicht von der Hand und auch die anschließende Pflege eines Steingartens ist relativ unkompliziert.
Ein richtig angelegter Steingarten ist eine Bereicherung für jeden Garten.
Die Wahl des passenden Standortes zur Steingartengestaltung
Die richtige Standortwahl ist entscheidend, wenn es um das Anlegen eines neuen Steingartens geht. So gehört ein Farngarten eher auf die schattige Nordseite und Trockenrasen in die pralle Sonne der Südseite. Zusätzlich sollte vor Beginn der Bepflanzung im Steingarten auf die Wahl des passenden Bodens geachtet werden:
| Bodenbeschaffenheit | Gartenthema |
| Leichter Sandboden | Heidelandschaft |
| Schwerer Torf- oder Lehmboden | Moorlandschaft |
| Kies oder Mulchschicht | Steingarten |
Bei kleineren Steingartenanlagen kann mit etwas Aufwand der Boden auch ausgetauscht oder Kalk und Sand hinzugegeben werden, um gleichzeitig einen optimalen PH-Wert für die künftige Bepflanzung zur Verfügung zu stellen. Mit entsprechenden Teststreifen kann der PH-Wert des Bodens einfach bestimmt werden. Zur Vermeidung von Unkraut empfiehlt sich die Verlegung von Steingartenvlies unterhalb des Steingartens.
Steingarten an Hanglage oder Hügeln anlegen
Für Steingärten sind Hanglagen sehr reizvoll. Denn eine geeignete Hanglage bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten und verhindert zu gleich das Aufkommen von Staunässe, die es bei Steingartenpflanzen besonders zu vermeiden gilt. Ebenso kann auch ein ebener Garten durch eine Steinmauer oder einen aufgeschütteten Hügel ideale Voraussetzungen für die Gestaltung eines Steingartens bilden. Grundsätzlich sollte der Steingarten an einem sonnigen Platz angelegt werden. Aus diesem Grund sollten vor allem Plätze unter großen Bäumen vermieden werden.
- Viel Sonnenlicht
- Lage im Halbschatten möglich
- Vermeidung von ständiger Verschattung
Wer für die Steingartengestaltung einen Hügel plant, sollte bei der Aufschüttung von bis zu 30 cm auf eine Breite von mindestens 1,50 m achten, damit auch größere Steingartenpflanzen ausreichend Platz vorfinden. Ein kleiner Hügel eignet sich zudem ideal zur Gestaltung eines Steingartens im Vorgarten.
Für Steingärten sind Hanglagen besonders reizvoll.
Die Wahl der Steine für einen Steingarten
Bei der Wahl der Steine sollten nicht nur optische Merkmale beachtet werden. Ebenfalls sind die Witterungsverhältnisse der jeweiligen Regionen zu berücksichtigen. Üblicherweise werden in Deutschland Granit, Quarzit und Basalt für Steingartengestaltungen verwendet, da sich diese auch nach langer Zeit selten verfärben. Wer einen Steingarten anlegt, sollte auch auf Ritzen zwischen den Steinen achten, denn diese können bei starken Regenfällen zur Unterspülung der Konstruktion führen. Mit etwas Spachtelmasse können Spalte jedoch schnell verfugt werden.
- Steine ungleichmäßig verteilen
- Zur Sicherheit große Steine bis zu einem Drittel eingraben
- Helle Steine fallen eher auf als dunkle
- Für ein stimmiges Gesamtbild wenige Steinarten verwenden
- Wege aus kleinen Steinen anlegen
- Runde Flusskiesel bei einem Bachlauf verwenden
- Steingarten-Deko wie Steintreppen, Quellsteine, Lavasteine und Wurzeln setzt Akzente
Im nächsten Teil dieser Serie werden wir auf die Wahl der passenden Steingartenpflanzen sowie Gestaltungstipps eingehen.
(Bildmaterial: © Gilla Hanssen / PIXELIO, © Joujou / PIXELIO)
