Jetzt wird´s herbstlich: Der Hokkaido Kürbis

Im Herbst präsentiert sich die Natur noch einmal in ihren schönsten Farben. Ohne weithin leuchtende Früchte kommt in dieser Jahreszeit kein Garten aus. Auch für Ihren Balkon, die Terrasse oder Ihr Zuhause können Sie aus ihnen etwas Dekoratives gestalten. Besonders attraktiv ist der Hokkaido. Folgendes sollten Sie über ihn wissen.

Hokkaido anbauen

Wenngleich die Auswahl an Kürbissen groß ist, nimmt der Hokkaido nunmehr seit mehreren Jahren den ersten Platz auf der Beliebtheitsskala ein. Grund dafür ist unter anderem seine praktische Größe beim Verzehr. Selbst eine kleine Familie braucht ihn mit einer einzigen Mahlzeit auf, liegt sein Gewicht doch gerade einmal bei rund einem Kilogramm. Gegenüber anderen Kürbissen sparen Sie beim Verarbeiten des Hokkaidos Zeit, denn Sie brauchen ihn nicht mühsam zu schälen. Lediglich seine Kerne sollten Sie entfernen und gegebenenfalls separat zubereiten.

Wollen Sie den Hokkaido im Garten anbauen, müssen Sie ihm einen sonnigen, mäßig feuchten Stand ohne Staunässe sowie einen humosen Boden bieten. Ein geeigneter Platz, der dem Kürbis ausreichende Nährstoffe liefert, ist beispielsweise der Rand eines Komposthaufens. Alles was Sie zum Anpflanzen benötigen, ist Hokkaido-Saat. Sie können sich aber auch im Herbst einen Hokkaido-Kürbis kaufen und diesem einige Samen entnehmen. Diese spülen Sie mit klarem Wasser ab und lassen sie abtrocknen. Bewahren Sie die Samen bis zum kommenden Frühjahr trocken und dunkel auf.

Der Hokkaido Kürbis benötigt einen sonnigen Standort ohne Staunässe

Der Hokkaido Kürbis benötigt einen sonnigen Standort ohne Staunässe

Anfang April ziehen Sie die Kürbisse auf der Fensterbank vor. Legen Sie die Samen dazu wenige Zentimeter tief in Anzuchterde. Halten Sie Letztere gleichmäßig feucht und stülpen Sie den Anzuchttöpfen eine Abdeckhaube über. So entsteht eine gespannte Luft, die die Keimung beschleunigt. Die Temperatur für die Jungpflanzen sollte bei ungefähr 20 Grad Celsius liegen.

Den Kürbis richtig pflegen

Sind ab Mitte Mai keine Spätfröste mehr zu erwarten, setzen Sie die Jungpflanzen ins Freie. Halten Sie von Pflanze zu Pflanze sowie zu den Konkurrenten im Beet einen Abstand von mindestens 1,50 Metern ein, denn die Ranken benötigen eine Menge Platz, um sich gut zu entfalten. Da sich an jeder Pflanze sowohl weibliche als auch männliche Blüten bilden, bestäubt sie sich von allein. Sie brauchen einem einzelnen Kürbis keine Partnerpflanze zur Seite stellen. Beobachten Sie aber, ob ausreichend Insekten in Ihrem Garten vorhanden sind. Ansonsten nehmen Sie die Befruchtung während der Blütezeit mit einem Pinsel vor.

Achten Sie darauf, dass Kürbisse im Beet einen Abstand von mindestens 1,50 m zu ihren Konkurrenten haben

Achten Sie darauf, dass Kürbisse im Beet einen Abstand von mindestens 1,50 m zu ihren Konkurrenten haben

Gießen Sie Ihren Hokkaido regelmäßig und mit denselben Wassermengen, damit die Früchte während des Reifeprozesses nicht platzen. Bildet der Kürbis zu viele Ranken aus, kürzen Sie diese ein. Dann kann die Pflanze ihre ganze Kraft in die Ausbildung weniger, großer Früchte stecken. Düngen brauchen Sie Ihren Hokkaido nicht.

Hokkaido ernten und verarbeiten

Ernten Sie die Kürbisse, wenn sie voll ausgereift sind. Erst dann lassen sie sich für einige Wochen kühl und frostfrei einlagern. Sie erkennen den richtigen Zeitpunkt, wenn die Stiele eintrocknen. Lassen Sie sich leckere Suppen oder Gemüsebeilagen schmecken. Wollen Sie sich bevorraten, können Sie den Kürbis süßsauer einlegen. Die Kerne rösten Sie in der Pfanne an und vernaschen sie. Oder Sie verwenden diese als Topping für Ihren Salat.

Hokkaido Kürbisse sind äußerst schmackhaft und eignen sich wunderbar für ein leckeres Süppchen

Hokkaido Kürbisse sind äußerst schmackhaft und eignen sich wunderbar für ein leckeres Süppchen

Herbstliche DIY-Ideen für Ihr Zuhause mit Kürbissen

Nicht erst zu Halloween sollten Ihnen herbstliche DIY-Ideen zum Basteln mit dem Hokkaido einfallen. Bereits im zeitigen Herbst können Sie einige Früchte aushöhlen, mit Blumenerde füllen und ansprechend bepflanzen. Setzen Sie beispielsweise Ziergräser, bunte Eriken oder Herbstastern hinein. Wenn Sie den Hokkaido-Kürbissen zusätzlich Wackelaugen aufkleben und sie in den Eingangsbereich stellen, werden Ihre Besucher von freundlichen Gesellen empfangen. Wie bei allen anderen Kürbissen können Sie auch dem Hokkaido das Fruchtfleisch entnehmen und in seine Schale ein lustiges Gesicht oder ein Ornament schnitzen und ein Teelicht hineinstellen. Schablonen hierfür sowie für andere herbstliche DIY-Ideen finden Sie im Internet oder Sie besuchen ein Kürbis-Fest, wo Sie verschiedene Bastel-Anregungen erhalten.

Kürbisse sind die klassische Deko für Halloween und den Herbst

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veröffentlicht am 07.11.2019