Holzterrasse bauen: Tipps und Hinweise für die Traumterrasse

Jeder Hausbesitzer träumt von einer schönen und gemütlichen Terrasse, auf der man den Garten und die warme Jahreszeit perfekt genießen kann. Wer seine Holzterrasse von Fachmännern verlegen lassen möchte, muss schon tief in die Tasche greifen. Dabei kann man mit etwas handwerklichem Geschick eine Holzterrasse selber bauen und einiges an Geld sparen. Das einzige was man benötigt ist eine genaue Vorstellung, wie beispielsweise der Sitzplatz oder Blick zum Garten aussehen soll. Damit sich beim Holzterrasse bauen keine gravierenden Fehler einschleichen und die perfekte Terrasse mit langer Lebensdauer entsteht, gilt es einige Tipps und Hinweise zu beachten.

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Im Garten eine Holzterrasse bauen und einen Ort der Ruhe und Entspannnung erschaffen.

Holzterrasse bauen: Planung steht an erster Stelle

Bevor man anfängt sollte man das ganze Projekt Holzterrasse bauen komplett durchplanen. Zuerst muss man sich überlegen, wo die Holzterrasse hinkommen soll. Bei vielen Häusern sind schon Terrassentüren eingebaut, die den Standort dann so gut wie vorgeben. Für die maximale Sonne ist die Südseite des Hauses optimal, wer gerne draußen frühstückt wählt die Ostseite und für ein Abendbrot mit Sonnenuntergang bietet sich die Westseite an.

Harthölzer für beste Witterungsbeständigkeit

Wer eine Holzterrasse verlegen möchte, sollte vor Baubeginn eine genaue Skizze der Holzterrassen Unterkonstruktion anfertigen, damit kann man einige folgenschwere Fehler vermeiden. Die Größe der Holzterrasse sollte genau geplant werden, um bei der Anschaffung von Holzdielen, Trägerbalken und Schrauben nicht zu viel zu kaufen. Beim Holzterrasse selber bauen sind Tropenhölzer wie Teak oder Bangkirai sehr beliebt, da sie sehr robust und äußerst witterungsbeständig sind. Aber auch Balken und Bretter aus Fichten- oder Kiefernholz sind relativ preiswert und leicht zu verarbeiten.

Es empfiehlt sich ausreichend viel Platz einzuplanen, denn ist die Terrasse zu klein, ärgert man sich umso mehr, wenn Gegenstände ständig den Weg versperren. Drei mal drei Meter gilt beim Holzterrasse bauen als das absolute Minimum. Idealerweise sollten auch schon konkrete Vorstellungen vorhanden sein, um die Terrasse auch entsprechend mit einem Grill, Sonnenschirm, Esstisch oder anderen Dingen ausstatten zu können.

Holzterrasse selber bauen – Unterkonstruktion für stabilen Halt

Hat man die Größe festgelegt, ist der erste Schritt beim Holzterrasse selber bauen die komplette Unterkonstruktion zu verlegen: Zuerst muss ein Sandbett angelegt werden, indem ein Wurzelvlies verlegt wird. Darauf werden die Betonplatten gelegt. Je nach Boden sollte man diese mit einem mehr oder weniger tiefen Fundament sichern. Sind die Platten verlegt, folgen die Traghölzer. Diese müssen mit Dübeln oder speziellen Schraubankern fest in der Betonplatte verankert sein. Um Nässe auf der Terrasse zu vermeiden, sollte man die Querbalken mit zwei Grad Neigung zum Garten hin ausrichten.

Terrasse bauen: Edelstahl und korrekten Abstand verwenden

Die eigentlichen Balken werden dann auf den Traghölzern fest verschraubt. Wenn man Tropenholz oder anderes Hartholz verwendet, ist beim Holzterrasse verlegen das Vorbohren der Befestigungspunkte in den Deckbrettern sehr wichtig. Für die spätere Trittfläche wird der Belag mit regelmäßigen Abständen quer auf die Balkenunterkonstruktion verlegt. Da die Köpfe der Schrauben meist sichtbar bleiben, ist eine genaue Ausrichtung der Bohrlöcher und sauberes Schrauben sehr wichtig. Terrasse bauen ist vor allem eine Frage der Genauigkeit.

Die Bretter werden beim Terrasse bauen nacheinander und parallel zur Hauswand in Richtung Garten verlegt. Zur Hauswand sollte man etwa zehn Millimeter Abstand lassen. Zwischen den einzelnen Dielen lässt man circa fünf Millimeter frei, damit die Luft zirkulieren kann und das Holz Platz zum Ausdehnen hat. Zur Verschraubung nur Edelstahlschrauben nehmen, damit Korrosion kein Thema wird. Am Ende die Abschlussbretter mit der Unterkonstruktion verschrauben. Alternativ kann man auch eine Einfassung aus Stein, zum Beispiel mit Natursteinen bauen.

Die einzelnen Schritte im Überblick:

  • Planung (Größe, Holzart, Standort)
  • Untergrund anlegen (Sandbett, Wurzelvlies, Betonplatten)
  • Traghölzer anbringen (Neigungswinkel nicht vergessen)
  • Terrassenbalken verlegen (auf korrekten Abstand achten, Edelstahlschrauben verwenden)
  • Holzschutz auftragen
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Wenn man eine Holzterrasse selber bauen will, sollte man genau arbeiten.

Holzterrassen selber bauen – Gestaltungstipps

Als letztes sollte ein gründlicher Holzschutz aufgetragen werden, um es vor verschiedenen äußeren Einflüssen zu imprägnieren. Dies ist bei exotischen Harthölzern zwar nicht nötig, jedoch bleibt so die natürliche Farbe länger erhalten.

Wenn man sich schon vornimmt eine Holzterrasse selber zu bauen, dann möchte man diese auch möglichst perfekt haben. Dazu kann man zum Beispiel LED’s in das Holz einlassen und so eine romantische Beleuchtung erzeugen. Oder man integriert einen Grillkamin, aus Edelstahl oder sogar gemauert, in die Holzterrasse. Solche Ideen lassen sich zwar auch im Nachhinein umsetzen, es ist jedoch einfacher sie von Anfang an mit einzuplanen.

(Bildmaterial: © Ulrike Linnenbrink / PIXELIO, © Rainer Sturm / PIXELIO)

veröffentlicht am 11.07.2014