Rosen sind der ganze Stolz von Gartenbesitzern. Werden die Pflanzen ernsthaft angegriffen und drohen einzugehen, sehen die meisten Rosenliebhaber schwarz. Bevor jedoch Chemie und Gifte zum Einsatz kommen, können Sie erst einmal natürliche Mittel anwenden, um die Blattläuse zu vertreiben.
Rosen Läuse mit Hausmitteln loswerden
Trotz dessen Sie gesunde Rosen im Garten haben, sind Ihre Pflanzen vor Blattläusen nicht gefeit. Blätter, Knospen und Triebe weisen bei Blattlausbefall unschöne Fraßspuren auf. Neben den Fraßspuren können Läuse aber auch Honigtau erzeugen. Sie hinterlassen zuckerartige Ausscheidungen, an denen sich Pilze festsetzen und der Rose schaden können. Mit bewährten Hausmitteln können Sie die Läuse an Ihren Rosen loswerden.
Blattläuse mit Wasser abspülen
Als erstes sollten Sie probieren, die Läuse mit einem Wasserstrahl abzuspülen. Grade wenn der Blattlausbefall bei den Rosen noch nicht so stark ist, bringt die Dusche eine Besserung. Wichtig ist, dass die Pflanzen schnell trocknen können, da sonst Pilzbefall droht.
Läuse per Hand absammeln
Können die Rosen wegen ihres Standorts nicht mit Wasser abgespritzt werden, lohnt es sich Hand anzulegen und die Läuse abzusammeln.
Befallene Triebe abschneiden
Sind nur einzelne Pflanzenteile befallen, können Sie diese getrost abschneiden. Bei Blattläusen handelt es sich nicht um Pilze, sondern um Tiere, die kommen und gehen. Trotzdem sollten Sie abgeschnittenen Blätter, Knospen und Stängel nicht auf dem Kompost sondern im Haushaltsmüll entsorgen.
Brennnesselsud brauen, um gegen Läuse auf Rosen vorzugehen
Sie werden Blattläuse an Rosen mit einem Sud aus 100 Gramm Brennnesseln und zehn Liter Wasser los. Einfach die Brennnesseln 24 Stunden oder länger in Wasser einweichen. Lassen Sie sich nicht vom Geruch abschrecken. Füllen Sie die Brühe in eine Sprühflasche und tragen Sie ihn drei Mal in der Woche auf die befallenen Pflanzenteile auf.
Läuse an Rosen mit natürlichen Feinden loswerden
In jedem Garten finden sich natürliche Feinde der Blattlaus. Diese unterstützen Sie aktiv bei der Bekämpfung von Läusen und befreien ihre Rosen ohne Schaden zu hinterlassen.
Natürliche Feinde der Blattlaus sind:
- Larven der Marienkäfer und Florfliege
- Hainschwebfliege
- Ohrwürmer
Die Larven von Marienkäfer und Florfliege vertilgen bis zu 500 Blattläuse am Tag. Natürlich müssen die Bedingungen stimmen, damit die Nützlinge in großer Zahl vorhanden sind. Die regelmäßige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln senkt die Zahl der natürlichen Feinde erheblich. Haben Sie trotz keinem Einsatz von Chemie und Gift keine Florfliegen oder Hainschwebefliegen, können Sie Insektenhotels anbringen, um sie anzulocken. Im Laden gibt es auch Eier und Larven zu kaufen.
Beim Kauf auf gesunde Pflanzen achten
Um seine Rosen vor Läusen zu schützen, können schon beim Kauf der Pflanzen auf einige Dinge geachtet werden. Wählen Sie eine gesunde und kräftige Pflanze aus. Die Rosen sollten daher grüne Blätter und mindestens drei Veredlungstriebe haben. Der Wurzelballen sollte bereits gut ausgeprägt sein.
Natürlich bietet Ihnen das keine Sicherheit, dass Ihre Rosen nicht von Blattläusen befallen werden, jedoch stehen die Chancen gut, dass Ihre Pflanzen den Befall gut überstehen.
(Bildmaterial: Rose im Weingarten (Roberto Verzo/Flickr, CC BY 2.0),
Rosen im Weingarten (Roberto Verzo/Flickr, CC BY 2.0))
