Hornveilchen als Frühlingsboten – Worauf ist zu achten?

Das Hornveilchen ist ein in jedem Garten gern gesehener Bote, der die kommenden warmen Tage ankündigt, aber nicht nur das. Mit der richtigen Pflege wird das Hornveilchen zum blühenden Dauerbrenner und macht ihren Garten fit für den Frühling.

Woher kommt das Hornveilchen?

Ursprünglich ist das Hornveilchen in Nord-Spanien beziehungsweise in den Pyrenäen beheimatet. Wie der Namenszusatz es schon beschreibt, gehört die Blume zur Gattung der Veilchen, die etwa 500 Arten umfassen und rund um den Globus vor allem in mittleren Höhenlagen vorkommen.

Die Pflanze wird zwischen 20 und 30 cm hoch und besitzt Blüten mit einem Durchmesser von 2 bis 4 cm. Die ursprünglich in Violett chargierende Blüte gibt es durch gezielte Züchtung inzwischen in vielen verschiedenen Färbungen.

Hornveilchen sind mittlerweile in zahlreichen Färbungen erhältlich

Hornveilchen sind mittlerweile in zahlreichen Färbungen erhältlich

Wo und wie fühlen sich Hornveilchen wohl?

Der ideale Standort für das Hornveilchen ist ein sonniger bis halbschattiger Platz. Als Boden wünscht sich die Blume feuchte Erde mit hohem Nährstoffgehalt, einem ebenso hohen Humusgehalt, einer guten Durchlässigkeit sowie einer lockeren Beschaffenheit. Überall wo Tagsüber die Sonne zumindest ein paar Stunden hin scheint, gedeiht das Hornveilchen, ob nun im Topf auf der Terrasse beziehungsweise dem Balkon oder im Gartenbeet, wobei darauf zu achten ist, das höhere Pflanzen in der Umgebung nicht zu viel Schatten werfen.

Das Hornveilchen, ob im Blumentopf oder im Gartenbeet, benötigt ausreichend viel Wasser. Sobald die Erde um die Pflanze angetrocknet ist, sollte gegossen werden. Als Topfpflanze freut sie sich zudem über Flüssigdünger im Gießwasser. Im Beet kann, muss aber nicht unbedingt gedüngt werden. Zurückhaltung beim Düngen ist auf jeden Fall angebracht.

Wann können Hornveilchen gepflanzt oder gesät werden?

Als vorgezogene Blumen können die Hornveilchen zwischen März und Oktober eingepflanzt werden. Die Faustregel dazu: kein Frost und nicht zu viel Hitze.

In Form von Blumensamen lassen sie sich am besten von April bis Juli aussäen. Dabei ist darauf zu achten, das Hornveilchen Lichtkeimer sind. Die Samen deshalb nur mit wenig Erde bedecken. Die ideale Keimtemperatur liegt bei 15 bis 18 Grad.

Hornveilchen vermehren sich durch Samen oder Rhizome selbst

Hornveilchen vermehren sich durch Samen oder Rhizome selbst


Hornveilchen vermehren sich im Übrigen von selbst. Entweder über ihren Samen oder über die von ihnen im Erdreich ausgebildeten Rhizome. Wenn die Umgebungsverhältnisse stimmen, wird das Hornveilchen an seinem Standort entsprechend wuchern.

Das Hornveilchen doppelt blühen lassen

Die erste Frühlingsblüte des Hornveilchens ist zwischen Juli und August vorbei. Wer sich nun die Mühe macht, das Hornveilchen zurückzuschneiden, wird mit einer zweiten Blütenpracht belohnt, die bis in den November andauern kann. Aber nicht nur das. Durch das Beschneiden wird die Pflanze üppiger und die Lebensdauer erhöht sich. Auch kann das Beschneiden der Pflanze beim Überwintern helfen. Nach der letzten Blüte im Oktober oder November die Pflanze bis auf etwa eine Handbreit über dem Boden abschneiden und sie mit Reisig oder Laub bedecken.

Hornveilchen bringen Farbe in den Garten

Nur wenige andere Pflanzen können mit der Farbenvielfalt des Hornveilchens konkurrieren. Darum ist sie die ideale Deko-Pflanze für den Garten, die Terrasse oder den Balkon. Je nach Sorte weisen die verschiedenen Hornveilchen nicht nur wunderbare Farbverläufe in den Blütenblättern auf, sie können sogar an einer Pflanze zwei verschiedenfarbige Blütenblätter besitzen. Der Fantasie in der farblichen Gartengestaltung sind mit dem Hornveilchen absolut keine Grenzen gesetzt.

Hornveilchen: Die ideale Deko-Pflanze im Frühling

Hornveilchen: Die ideale Deko-Pflanze im Frühling


Dabei ist es ein ausgesprochen günstiger Gartenspaß, denn Hornveilchen sind im Handel für nur wenige Euro erhältlich. Selbst ausgefallene Züchtungen mit besonderen Blütenfarben kosten als vorgezogene Pflanzen im halben Dutzend oft nicht mehr als 2 bis 3 Euro. Als Päckchen mit etwa 30 Samen ist das Hornveilchen sogar noch preiswerter. Das Tütchen schlägt mit etwa 70 Cent zu Buche. Es lohnt sich folglich in jeder Hinsicht, das Hornveilchen in den eigenen Garten zu holen, zumal durch die Selbstvermehrung der Pflanze ein zweiter Kauf nicht notwendig ist.

Es kann natürlich sein, das die ersten Blüten den Ansporn bringen, noch mehr Farbe in den Garten zu zaubern und vielleicht eine Ornamentik anzulegen, wie sie aus großen Parkanlagen bekannt ist. So kann Ihr Garten zu einer perfekten Entspannungsoase werden. Aber auch dann bleibt es eine sehr preiswerte Freude, die das Hornveilchen in den eigenen Garten bringt.

veröffentlicht am 16.04.2018