Gartenwerkzeuge: Was sollte bei Ihnen nicht fehlen?

Frühling, Sommer, Herbst und auch der Winter, zu allen vier Jahreszeiten gibt es im eigenen Garten etwas zu tun. Damit jedoch die anfallenden Arbeiten sauber und effektiv ausgeführt werden können, sollten Sie das richtige Werkzeug nutzen. Dann macht die Gartenarbeit zudem weit mehr Spaß und Sie können geplante Projekte jederzeit umsetzen, ohne überlegen zu müssen, ob denn alles da ist, was benötigt wird oder zuerst eine Fahrt in den Baumarkt ansteht.

Natürlich bietet der Fachhandel eine schier endlose Anzahl verschiedener Gartenwerkzeuge an, die nun nicht unbedingt alle den Weg in Ihr Gartenhäuschen oder Ihre Garage finden müssen. Es gibt jedoch einen Grundstock an Werkzeugen, die sich teils universell einsetzen lassen, teils für bestimmte Arbeiten fast schon unabdingbar sind. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Es muss nicht gleich ein ganzer Geräteschuppen sein: Ein Grundstock an Gartenwerkzeugen ist vollkommen ausreichend

Es muss nicht gleich ein ganzer Geräteschuppen sein: Ein Grundstock an Gartenwerkzeugen ist vollkommen ausreichend

Die verschiedenen Einsatzbereiche

Jeder Garten setzt sich aus verschiedenen Ebenen oder Segmenten zusammen, deren Bearbeitung und Pflege unterschiedlicher Werkzeuge bedürfen. Im Grunde geht es hierbei aber immer in einer bestimmten Reihenfolge ab:

  • Vorbereitung des Bodens
  • Einsäen oder einpflanzen
  • Pflegen der Zöglinge während des Wachstums
  • Ernte und/oder Pflege der ausgewachsenen beziehungsweise reifen Pflanzen
  • Entfernen von altem Pflanzenbewuchs und wiederum Vorbereitung des Bodens

In einem Garten genauso wie in der Landwirtschaft beginnt folglich alles mit der Vorbereitung des Bodens.

Harke, Grabegabel und Co.

In der Regel geht es um den Mutterboden Ihres Gartens, der für die Bepflanzung so behandelt werden muss, dass dem gesunden Wachstum der geplanten Pflanzen nichts im Wege steht. Die wichtigsten Werkzeuge hierfür sind zunächst:

  • Die Grabegabel
  • Der Spaten
  • Die Hacke
  • Die Harke oder der Rechen
  • Die Schubkarre
  • Der Komposthaufen

Meist muss der Boden zunächst umgegraben werden, um ihn aufzulockern und die Wurzelstrukturen wuchernden Unkrauts zu zerstören. Hierfür eignet sich die Grabegabel besser als der oft propagierte Spaten, der seine eigenen Einsatzgebiete besitzt. Mit einer Grabegabel geht das Umgraben schneller und kräfteschonender, zudem werden die für den Boden wichtigen Würmer weit weniger in Mitleidenschaft gezogen.

Der Spaten hat dann seinen Auftritt, wenn es zum Beispiel daran geht, sehr starkes Wurzelwerk oder große Steine auszugraben. Nach dem Umgraben folgt das Hacken der Oberfläche, um die noch groben Erdstollen einzuebnen. Ihm folgt die Harke oder der Rechen, mit dessen Hilfe die oberste Bodenschicht geglättet wird, um darin Beete anzulegen oder einen Rasen einzusäen. Gleichzeitig werden mit der Harke Unkraut- und Wurzelreste sowie größere Steine zusammengerecht.

Spaten und Schubkarre sind nützliche Helfer, wenn es ans Umgraben geht

Spaten und Schubkarre sind nützliche Helfer, wenn es ans Umgraben geht


Die Schubkarre dient Ihnen letztlich dazu, die Pflanzenteile auf den Komposthaufen zu bringen oder die Steine zu entfernen, die aber auch einen vielleicht unauffälligen Lagerplatz im Garten erhalten sollten. Solche Steinhaufen sind begehrte Nistplätze für Kleintiere und können vielleicht später beim Einrichten etwa eines Gartenteichs nützlich sein.

Gartenwerkzeuge zum Einsäen und einpflanzen

Wenn Sie es mit der Geometrie Ihres Gartens genau nehmen, helfen Ihnen auf jeden Fall eine längere Schnur sowie zwei Holzpflöcke. Mit deren Hilfe lassen sich wortwörtlich schnurgerade Pflanzreihen anlegen. Ein solcher Holzpflock kann gleichzeitig als Grabstock dienen, um damit Löcher in den Erdboden zu drücken, um Setzlinge oder Samen einzubringen.

Die Pflege der Jungpflanzen

Hier steht an erster Stelle die Bewässerung, weshalb Sie zumindest eine Gießkanne benötigen, effektiver ist jedoch ein Gartenschlauch und bei größeren Rasenflächen ein Rasensprenger. Ebenso wichtig ist die Bekämpfung von Unkraut, wozu sich eine schmale Kombihacke am besten eignet, die es sowohl mit kurzem wie langem Stiel gibt.

Die Pflege von Sträuchern und Bäumen

Ausgewachsene Gartenpflanzen können beträchtliche Höhen erreichen und Äste besitzen, die regelmäßig beschnitten werden müssen. Die Auswahl an Werkzeugen hierfür ist riesig, wobei eine gute Heckenschere für den Privatgebrauch sowie eine Baumsäge und eine Stehleiter viel bewirken. Auch eine Axt oder ein Beil ist oft sehr nützlich.

Eine Heckenschere und passende Handschuhe sind äußerst nützlich bei der Gartenarbeit

Eine Heckenschere und passende Handschuhe sind äußerst nützlich bei der Gartenarbeit


Viele der hier aufgeführten Werkzeuge gibt es natürlich ebenso mit Motor, wobei ein gutes Handwerkzeug aus Edelstahl, aber ohne Motor, kaum Wartung sowie Platz benötigt. Es ist leise sowie umweltfreundlich und besitzt eine Lebensdauer, die sich in Generationen zählen lässt. Der älteste Grabstock der Welt ist übrigens mehr als 170.000 Jahre alt, das ist Qualität.

veröffentlicht am 30.07.2018